Klein.Laut.Folgen
Montag, 11. Mai 2015
Klaviermusik zum träumen ...
..., das mein Samstag Abend. Erst Gregor Schwellenbach, der 20 JAhre Kompakt auf dem Klavier zelebriert. Gespickt mit netten Anekdoten, der scheinbar lustigen Kompaktcrew. Ich denke an den Freund aus Köln, denke zugleich an die Jungs im alten zu Hause, die gemeinsamen Abende, an denen wir Platten feiern. Denke an die spontanen Sessions mit guter Musik, ohne Hip ohne Schick, einfach so, weil es Spaß macht und wir beisammen saßen. Wehmut ergreift mich, während Gregor - begleitet von einem tollen Xylophonisten - in die Tasten haut. Die Tränen rollen - gedanklich tanze ich mit den Händen zum Himmel obwohl es ein Sitzkonzert ist und ich arg k.o. bin.

https://soundcloud.com/mixmag-1/premiere-kolsch-cassiopeia

Wenn Du diese Platte noch nicht haben solltest - dann kauf sie dir! ICh glaube der kölsche Jung hat se, ich meine mich daran zu erinnern..

Das SChwesterherz fängt eine Maus - mein Ehrgeiz ist geweckt den kleinen Mitbewohnern weiter zu Leibe zu rücken. Das glaubt man nicht wie gewitzt sie die Nutella vom Käse schlecken, ohne das die Falle zuschnappt. Tz - ich krieg euch, aber alle!

Nach Gregor dann Martin Kohlstedt. NAchts um halb eins in einer Kirche, er wirkt fast verloren. So sympathisch wie eh und je, dieses Mal mit Syntie-Klängen und elektronischen Effekten. Das erste Mal für ihn, seine Unsicherheit spüre ich mit jeder seiner Regungen. Er ist konzentriert, weniger loslassend. Nicht minder beeindruckend!

Ein Taxi fährt uns schwesterlich gen Bett - ich bin unendlich dankbar für den A.+J.+X.-Musikfrühling-Sommer. So schöne Musikerlebnisse liegen hinter mir, auch wenn ich daran zweifle ob ich so einen MArathon noch einmal mache. Ich kann den ganzen Input nicht einmal ansatzweise verdauen, so mein Gefühl. Ich sage deshalb auch das Konzert am nächsten Sonntag ab, deshalb UND weil ich HErzbesuch aus dem alten zu HAuse bekomme, samt meiner Balkontöpfe mit Inhalt, der hoffentlich noch halbwegs am Leben ist. Die Vorfreude kennt keine Grenzen. Stolz werde ich dann mein erstes Stück Hinterhofgarten präsentieren, der weiter wächst und gedeiht. In den nächsten zwei Woche bekomme ich eine Regentonne und einen Wasserhahn, sodass ich ordentlich gießen kann. Auf das ich autark durch den Sommer komme - die Saat ist in der ERde. ERdbeere- Tomaten- und PAprikapflanzen ebenso. Nun heißt es immer lieb zu den grünen Seelen sein und Daumen drücken, dass ich ernte was ich sähe. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Heut morgen erwache ich um Fünf. Tatsächlich gewollt und geweckt vom Handy werde ich aus einer tiefen Traumphase gerissen. ICh stehe an dem Bahnhof der STadt, in der ich die Schule besucht habe. Dort treffe ich auf die ehemalige SChwägerin, den SChwentenmann und vor allem F. und L. Ich darf die Kinder nicht anfassen, darf sie nur von weitem beobachten - beide reden kein Wort mit mir. Erst als die Mutter sich umdreht kommen beide auf mich zugelaufen, ich wirbel sie durch die Luft, L. schmiegt seinen kleinen Kopf in meine Hand. Die Schwägerin und ich werfen uns mit Engelszungen schlimme aber ehrlich Sätze an den Kopf. ICh bitte den MAnn sich doch endlich von dieser Familie loszueisen.
Ein wach werden der emotionalen Sorte, auch wenn ich keine Zeit habe darüber nachzudenken und in meinen Tag fliege. Ein fünf-Jähriger wartet auf mich. Ein anstrengendes aber liebenswertes Kind, das ich da bis Mittwoch betreue. In jedem Fall merke ich immer wieder, wie ich noch immer verarbeite. Immer wenn ich dazu komme ein wenig anzuhalten schlagen meine TRäume Kapriolen durch das vergangene JAhrzehnt.
Apropos - ich gehe jetzt schlafen. Mit MArtins Plattenkoffe im Ohr. Und ab dafür.

https://soundcloud.com/detektor-fm/mixery-plattenkoffer-martin-kohlstedt

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