Klein.Laut.Folgen
Montag, 15. Oktober 2012
Ich trinke Ouzo ...
... und was machst Du so?

... . Zumindest am gestrigen Abend. Ich hatte tatsächlich und definitiv keine Ahnung davon, dass man in einem kleinstädtischen Griechen (jupp, die neue Heimat hat tatsächlich auch Verköstigungsmöglichkeit, man darf es kaum glauben) so derbe und konsequent abgefüllt wird. Sicherlich, mein letzter Besuch beim Griechen ist ob der Fleischlastigkeit schon länger her, aber so was ist mir trotzdem noch nicht untergekommen. Innerhalb von knappen zwei Stunden bekamen wir (7 Personen) 5 oder auch 6 Runden Ouzo gesponsert. Von den Anwesenden tranken 2 Personen nicht, eine Person weniger und 3 Personen dementsprechend u. a. auch die Reste. Hui, jui, jui - mein Kopf fühlte sich puderrot an - war er glücklicherweise nicht, trotzdem war das "mit Hackenstiefeln vom Stuhl aufstehen" eine "Grenzerfahrung". Nicht wirklich, aber gefühlte Momentaufnahme.

... im neuen Heim eher mal ein kleines Glas Wein. Es ist so umwerfend schön. Zweisamkeit, Zeit allein, der Blick aus dem Fenster - Wolken, Sterne, Sonnenstrahlen. Dazu immer gute Musik - so hab ich das gerne. Ich weiß nicht ob Glück fassbar ist, ich gebe mir größte Mühe es zumindest zu genießen - mhhhmmm. Wunderbar, deshalb heute zum Wochenbeginn ein Stück Herzmusik:

Robag's Mix von Luna's Song - jawohl.

http://www.youtube.com/watch?v=bQqsaYqa2yo

PS: Es gab da eine Situation. Diese jene welche brachte mich mehr als derb aus der Fassung. Warum zum Henker ist es immer wieder so schmerzhaft die Worte der eigenen Mutter zu hören, die mich, die Situation und überhaupt alles in Schubladen stecken. Tag ein Tag aus kämpft das Unterbewusstsein mit diesem Rucksack - der innere Kritiker regt sich vermehrt und schimpft und meckert immer noch mit der 13-jährigen Schwente. Komisch, dass ich es eigentlich in der Großhirnrinde reflektiere, es präsent mache und täglich versuche zu handeln und die innere Ruhe zu bewahren - ganz unter dem Motto - ich kann das, ich mach das, denn ich bin ich - und trotzdem wenige Worte die Tränen in die Augen schießen lassen, mich in Rechtfertigungsdruck versetzen und die Kehle zuschnüren. Wahrscheinlich ist es ein lebenslanger Weg - aber gut, ich gehe ihn weiter - egal was kommt.

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