Klein.Laut.Folgen
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Die Angst vor Schubladen und andere Kolibris ...
... beschäftigen mich schon ein paar Tage. Hm beschäftigen wäre vielleicht übertrieben aber irgendwie werd ich beide Themen als gedankliche Spuk-Geister nicht los.

... Schubladen gesellschaftlich normativer oder individuell-persönlicher Natur sind wirklich schwierig. Ich mag nicht gern in Schubladen stecken bzw. gesteckt werden. Gesichtsausdrücke, Körperhaltung, Sätze - alles unterliegt der Interpretation meines Gegenübers ohne das ich irgendwelchen Einfluss nehmen kann. Egal welche Intention und ob überhaupt eine "dieser Absichten" hinter meiner Kommunikation verborgen ist, ist völlig irrelevant. Hilfe.

... Ihr Leben lang sind verschiedene Menschen damit beschäftigt, sich den Schubladen zu entziehen oder gegen sie anzukämpfen. Ein kraftraubendes Unterfangen, ohne Chance auf Veränderung. Mit Sicherheit. Vielmehr ist es doch wichtig zu reflektieren woher die Schubladen kommen, wie sie entstehen - liegt der Ursprung dieser gedanklichen Konstrukte bei einem selbst oder doch beim Gegenüber? Hm - schwere Kiste.

... Schubladen - annehmen, akzeptieren dass sie da sind - nicht weg gehen, unbegründet aber konstant. Ok.

... Daneben noch andere Kolibris. Schach spielen macht Spaß - ist aber aufreibend wenn man immer verliert und noch nicht so richtig Plan hat und feststellt, dass man keine aber wirklich keine Strategie an den Tag legen kann. Jedes Spiel ist anders, anders schwer, anders angelegt - Leben.

... seit Montag ist der junge Mann in der Reha. Ich sollte ihm Zeit geben, viel geduldiger mit ihm sein - nicht mit seinem körperlichen Zustand sondern mit seinem geistigen. Alles braucht Zeit, wahrscheinlich ist meine eigene Angst am größten- die Angst davor wieder in alte "Kümmer"-Muster zu fallen. Aber zum Glück und überhaupt habe ich das ja selbst in der Hand - da sein ohne sich völlig hinzugeben. Das klingt doch nach nem guten Mittelweg.

... Urlaub zu Hause. Schwer. Fast unmöglich völlig abzuschalten. Komischerweise macht man auch keine Bilder. Trotzdem schön, entspannen selbst gemacht. Heute blauer Himmel, Feiertag, klare Luft - ich habe Lust auf raus. Vielleicht noch ein wenig Schreibtischn.

... Heute anstatt Musik mal ein Buchtipp: Gestern Abend fast in Gänze verschlungen - Reinhold Kusche mit "Klara's langer Reise". Ganz viel Leben und Weisheit in einen Roman gepackt - berührt und bestärkt!

http://www.amazon.de/Kusche-R-Klaras-lange-Reise/dp/3940609226

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