Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 14. Juni 2015
Liebes Leben ...
... vielmehr lieber Kopf, lieber Geist. Danke. Es reicht jetzt - du kannst mich mal kreuzweise. Lass mich endlich ruhen. Ja, es waren die so ziemlich unachtsamsten Tage der letzten Monate. Und ja, vielleicht bin ich mal wieder in selbstgestellte Fallen getappt. Und ja, das ist blöde - ABER nicht zu ändern. Und nein, ich möchte nicht mehr hart zur mir sein. Nein ich mag leben, ohne dass Du mich danach mega rundlaufen lässt auf der Suche nach Antworten. Antworten auf die Frage nach dem warum. Warum handle ich so wie ich handle. Warum mache ich mir Gedanken über etwaige Erwartungshaltungen von anderen MEnschen. Warum wache ich mal wieder mit jemandem auf und es fühlt sich so garnicht richtig an. Auf der anderen SEite fühlt es sich wichtig an, nicht wegen dem Menschen sondern wegen der Herausforderung, die mir das Leben mal wieder bescherrt. Ich werde konfrontiert mit mir selbst, durch die Rastlosigkeit eines anderen, durch die skurrilen Gedanken eines anderen, durch Körperkontakt der nah und zeitgleich so weit weg ist. Durch meine Gedankenspiralen, die mich denken lassen, dass ich wiederum jemanden anderes verletze. Ich stelle mir Gesichter vor. Die Gedanken schlagen Purzelbäume und ich komme immer wieder am selben Punkt an. HILFE. An dem Punkt der mich spüren lässt, dass ich mich völlig im Außen befinden und zu meinem Inneren keinen Zugang habe. Zu wenig Schlaf, zu viel Alkohol, zu viel von allem. Vielleicht auch nicht - ich habe kein Gefühl. Schlendern durch das gleißende Sonnenlicht, ein Konzertabend mit den Eltern. Wenn ich es doch einfach erleben könnte und nicht immer zerdenken müsste. Aber das gehört wohl zu mir, eine Angst, eine verkopfte Enge. Wirres Durcheinander, ERklärungsdruck, den ich mir immer wieder selbst auferlege - für mich Erklärungen finden, um diese nach Außen kommunizieren zu können.
Heut dann der erste Tag mit ein wenig durchatmen weil freisingen. Mit einem Tag am See, ein Gutshaus, Chorfestival. Mit einem warmen Wiedersehen mit einem Leuchtemenschen, mit einer vielleicht Joboption. Alles in allem bin ich erschöpft. Erschöpft von mir, meiner fehlenden Sinngebungskraft, von dem Chaos und den flirrenden Strudeln der nicht vorhandenen Filter.
So, und morgen ist dann wieder ein neuer Tag. Ein Tag irgendwo mit mir und dem Leben. Ich versuche zu vertrauen, anzuhalten, Sinngebung durch da sein, Verbindungen zu meiner Seele finden, erfühlen.
Das Fluchtgefühl ist groß - Sachen packen und abhauen, nur mit mir. Und doch weiß ich, dass keine Flucht der WElt mich vor Begegnungen bewahren wird und immer wieder werde ich an dem Punkt stehen, an dem ich micht jetzt befinde. Also brauche ich auch nicht zu flüchten. Es ist gut so, wie es ist.
Worte finden, für das es keine Worte gibt. Der Versuch meinen Gedanken Form in Wort und SChrift und Sprache zu geben, die Augen zu schließen und mein Herz schlagen hören. Nur meines und eben kein anderes. Und eben auch kein nur sondern überhaupt.

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