Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 8. Mai 2016
Ein Stimme der ...
... Langsamkeit und Entschleunigung, die sich in mir regt. Ich kann sie immer klarer hören. Ganz klar säuselt sie mir tag täglich ins Ohr, in mein Hirn, in meine Gedanken. Dringt immer lauter zu mir vor.

Das Myfest ein erster Sonnenschein, draußen tanzen Auftakt. Eine sehr kurze Woche und gute Distanz zum Job. Verliebte Bulgaren, die mich die DAF-Sache beenden lassen; ich habe Respekt, versuche weiter offen zu bleiben auch wenn mich eine leichte Angst um meine Gartenoase beschleicht. Abwarten und Tee trinken. Am Mittwoch der erste Konzertabend im Rahmen des diesjährigen XJazz-Festivals - Henrik Schwarz und Frank Wiedermann und Bugge und Onsulade und Karim und Drums und Gitarre und Streicher, und die Inititatoren der Heide-Partyreihe kennenlernen und Augen zu und zu ganz langsamer BPM-Zahl taumeln und tanzen. Ein Vatertag, den ich toll vertrödele mit draußen bouldern und sowieso fast jeden Tag dreimal durch die ganze Stadt radeln. Und Achim kennenlernen, weil er unsere übriggebliebene Portion Curry aufessen muss. Und dann plötzlich kommt noch ein Besuchsmensch und schwupps ist die Bude wieder voll. Wie in einem Hotel, die Ruhe fehlt, aber mittlerweile bringt mich dieses Außen weniger ins wanken. Gerade bin ich sehr froh, dass es nur mich und diese Zeilen hier gibt. Am Freitag daddle ich den ganzen Tag in der Sonne am Kanal. Mit dem Anjeschwemmten und so viel anderen MEnschen, und Abends dann ME and MY Drummer, Schatten im Kirchenraum und sphärischer 80s Sound, der mich nicht in Gänze mitnehmen kann. Gestern wieder PArk und Aussichten und Volleyball spritschen und den ersten Blumenkranz des Sommers knöpern, und abends zu Nightmares on Wax - shake it Baby - und ein überraschendes Wiedersehen mit einem Musikmenschen, letzter Kontakt vermutlich vor drei-vier Jahren. Na und dann halt vorm Späti sitzen und die Welt beobachten und im Morgengrauen nach Hause radeln. Und heut Abend dann noch Bugge und erneuter Freundesbesuch. Und es hört sich so an, als hätte ich das alles innerhalb von vier Wochen erlebt, aber nein, es waren vier Tage, meine ersten Urlaubstage. Die nächste Woche dann wohl Arbeit und Schule und niemanden außer den Superkoch sehen und schlafen und nicht in die Heimat fahren, sondern einfach hierbleiben. Und wissen, das ist es nicht. Das ist nicht das, was ich will. Und in diesem Gefühl immer vertrauter werden, und Vertrauen in meine Entscheidungen haben, in meinen Weg.
Und in die kraftschöpfende Wirkung eines Mittagschlafes.


Was Neues vom Martin, die perfekte musikalische Blaupause für diesen Tag:

https://www.youtube.com/watch?v=VI-2JqeHVbY

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