Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 22. Mai 2016
Ma merken ...
https://www.youtube.com/watch?v=oj9f6XrLwnw

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Eigentlich...
... muss ich garnichts.

Aber sag das mal diesem unsäglich quirligen Geist in meinem Kopf.
Zwei Tage Bett liegen hinter mir. Zwei Tage nur schlafen und schnupfen und husten und nun dann endlich doch auch kurieren. Zeit um mich zurecht zu ruckeln. Um mir zuzuhören. Um meine Gedanken zu ordnen und um ausgiebig ein ganzes Buch zu verschlingen: Cheryl Strayed "Der große Trip". Im Fieber-Traum-Flimmern stelle ich mir vor, wie ich meinen Rucksack packe und den nächsten großen Trail in Angriff nehme. So allein, wie ich mich gerade auch fühle. Keiner da. Einfach keiner da. Keiner da, über den ich mich aufregen kann, an dem ich mich abarbeiten kann. Keine da, der mich mit großen verliebten Augen anguckt, keiner da, der mich zum Zuhören will, der meine Energie will, keiner und keine. Keine Menschenseele, nur meine eigene. Ich verspüre die Sehnsucht nach Menschen. Nach lieben Seele, die nicht in Aktivität ausbrechen sondern einfach schweigend neben mir liegen können. Die mir das Gefühl geben etwas wert zu sein, ein toller Mensch, eine tolle Frau zu sein. Mal wieder trete ich in den vergangenen Tagen auf der Stelle, stampfe immer fester auf den Boden unter mir ein, in der Hoffnung er bricht irgendwann einfach so auseinander. Klugerweise weiß ich immer besser, was und wer nicht geht. Auch jetzt sage ich wieder Jobs ab, werde den Gastrojob ganz an den Nagel hängen; scheiß doch einer auf die Kohle. Ich hab zwar keine aber das ewige Spiel aus, ankommen, sich einstellen, eingeteilt werden, reichen Menschen den Hintern pudern, nach Aufmerksamkeit von pseudotollen Männern heischen. Nee, danke. Ohne mich. Zumindest im Moment, zumindest jetzt gerade. Es ist einfach zu viel. Es ist zu viel, nicht weil ich nicht mehr arbeiten könnte, sondern weil es mich so krass von mir selbst wegträgt. Nach jedem Mal brauche ich unendlich viele Tage, um wieder im Tritt zu sein, um mich zu spüren. Das ist doch kein Zustand. Auch wenn mich diese Welt des Rausches ab und an so sehr reizt, mich regelrecht verzaubert, als würde ich eine kelle Spezialtrunk von Obelix gereicht bekommen. Dasselbe Spiel mit dieser Stadt. Gerade hasse ich sie mal wieder. Hasse sie, weil sie mir ungefragt so viele Bilder in meine Augen, so viele Töne in meine Ohren spielt, weil sie mir immer wieder vor Augen hält, wie unwichtig ich bin, wie unwichtig wir alle sind. Ich hasse die stickige Luft und die Lautstärke, immer und überall. Auf der anderen Seite liebe ich sie, weil ich so viel wunderbare Menschen erlebe, so viele kleine Bilder und Situationen erblicken darf, weil sie mir OAsen im Trubel bietet, weil sie so zwiegespalten ist, wie auch ich.
Mir fehlt ein Bild von mir im Kopf. Eine Vorstellung von dem, wie ich mich gern sehe, wie ich sein mag, welche Dinge ich tun will, welche Menschen ich treffen will. Es fehlt mir und diese Leere lässt mich zweifeln aber auch begeistert sein. Nen Garten haben, ja. In der NAtur sein, ja. Bücher lesen, ja. Musik hören, ja. Musik machen, ich weiß nicht. Tanzen, ja. Hippie, ein wenig. Frau, na hoffentlich. Mann, nö. Sex, ja. Verbindlich, wäre zunehmend schöner. Organisieren, ja. Sport machen, ja. Allein sein, ja. Gemeinsam sein, ja. ICh sein, ja sehr gern.

Ich schreibe Stumpfsinn. Na und. Ick muss nämlich jarnischt.
Over and out von der Trotzfront.


https://www.youtube.com/watch?v=0mo7iTHthS0&list=RD0mo7iTHthS0&index=1

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