Klein.Laut.Folgen
Montag, 18. April 2016
Oliven und ...
... Gewürze und Datteln aus dem schönen Marokko erreichen heut unsere Wohnung. Samt braungebranntem Superkoch, der vor lauter Entspannung kaum zu ertragen ist. Schön, dass er wieder da ist.
Und lecker das Zeug, freue mich das erste Mal damit zu kochen. Ein schönes Wochenende liegt hinter mir, überraschend mit HErzensbesuch aus Leipzig, einer schlechten PArtyoption aber lustigem Einkehren bei BK, wie ich es schon JAhre nicht mehr gemacht hab. Der Vorteil an industriellen Produkten - sie schmecken auch nach Jahren noch genauso gut oder schlecht oder wie auch immer. Chilli-Cheese-Nuggets jeden Falls konnte ich wunderbar genießen, morgens um vier im Regen, auf der Bank von na Tramstation. Am Freitag ist Schlafenstag, den ganzen Tag, rund um die Uhr. Nur zum Frühstück und für einen Film schäle ich mich aus dem Bett, anziehen tue ich mich garnicht. Im Bademantel, den ganzen Tag. S. fragt: "J., Du nur arbeiten und schlafen, hm?" ICh muss lächeln und kann nur nicken. Jupp, schlafen, nachholen nach den letzten Arbeitswütigen Tagen. Am Samstag dann 5 Stunden Kletterhalle, ich spüre meinen Körper noch heut bis in die letzte Faser. Gutes Gefühl, wichtig und die totale Kopfentspannung, kein grübeln, nur den Blick in der Wand und Stück für Stück nach oben hangeln. Wie beim Schwimmen, wenn ich durch das Wasser ziehe, mich leicht und eins fühle, ganz ruhig, ohne nach Atem zu ringen. Am Mittwoch wieder, dann auch endlich mit dem ersehnten Frisör-Termin, scheiss Undercut - immer wenn ich drüber nachdenke ihn rauswachsen zu lassen dann sieht es so mistig aus, dass ich wieder rasieren mag. Gestern die zweite Deutschstunde. In riesen großen Schritten geht es weiter, alle Jungs haben sie weiße Schulheftchen zugelegt und schreiben fleißig mit, wollen unbedingt Hausaufgaben haben, bekommen sie natürlich auch. Heut habe ich ein Buch vollständig gescannt, dann wird das Arbeitsblätter bauen noch ein wenig einfacher - irgendwie auch lustig, dass ich jetzt als Privatperson dann doch Lehrerin bin. Wir haben gefühlt alle noch ne Fahne aber jeder reißt sich zusammen und die zwei Stunden vergehen wie im Flug.
Es fühlt sich gut an keinen Rückzieher gemacht zu haben, sinngebend und nicht mehr fordernd. Einmal verstanden, das ich keine Verantwortung übernehmen muss, fühlt es sich leichter und bereichernd - der PErspektivwechsel im Inneren schenkt mir neue Ruhe, ohne das ich das Außen ändern musste. Eigene Grenzen, die nur im Kopf existieren, einreißen und die Weite des Lebens wahrnehmen. Kein einfacher Weg, jedes Mal eine Herausforderung verbunden mit tiefen Kämpfen, denen ich mal mehr und mal weniger zugucken kann... Aber gut so.

Hier ein vielversprechender, aufstrebender und herzensguter Musikinput aus dem schönen Köln. Von einem wunderbaren Menschen, einem guten Freund - keep on rockin:

https://soundcloud.com/hellmann/woodpecker

er entwickelt sich so schön, ich mag die einzelnen Elemente, das liebliche, wie J. sagen würde, und ich mag die Zeit die er sich dafür genommen hat - die Ruhe, das am Ende doch alles irgendwie Sinn macht, einfach ma in einen Track gepackt!

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Letzte Aktualisierung: 2021.06.01, 13:25
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