Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 20. März 2016
Mein neues ...
... Gartenprojekt namens Frühbeet wächst und gedeiht. Ein Tag, wie ich ihn mag. Aufstehen, erholt und ausgeruht nach dem gestrigen Katertag. Ein ausgiebiges Frühstück und ab in die Sonne, den Kompost kultivieren und dann drauf los machen. Mit Freundesunterstützung alte Fensterrahmen aus nem Container containern, mit dem Handwagen zum Gartencenter, zwei Europaletten umsonst bekommen und dann zum Baumarkt radeln und dann die Paletten zerkloppen und nu is zu mindest schonmal das Material da. Und der Ort ist fix und Werkzeug bekomme ich von den NAchbarn geliehen und morgen werden wir dann werkeln. Juhu. Und die Samenbestellung ist auch angekommen und ich empfinde tiefe Selbstwirksamkeit. Und dazu heut netten Couchsurfing-Besuch aus Latvia - ein Pärchen. Sie super kommunikativ, er sehr still. Zu dem ungarischen Marzipan gesellt sich nun Schokolade und Kräuterlikör. Ich mag das - einfach die Welt zu mir nach Hause einladen. Und das Gefühl schnell wieder auf Reisen zu gehen. Spätestens im Herbst werde ich wohl mit Abstecher nach Portugal dann auch weiter Marokko ansteuern. Ostern das schöne LEipzig, wiederum mit Herzmenschen. Schön. Ohne schlechtem Gewissen dem Familienevent eine Absage erteilen, und zu wissen, es ist ok. Ok, weil wir so wunderbare Qualitytime hatten am vergangenen Wochenende. Eine tolle Woche, so wieder ganz mit mir. Mit meinen Plänen, mit meinen Tagen, mit meinen Wünschen und Ideen. Gut, so gut. Noch nicht bei, aber mit mir. Mit mir im Einklang.
Matthew im Genie und Wahnsinn-Style, Bonobo sehr Mainstreams aber nicht minder nett. Ich tanze im Biermodus gepaart mit Rhabarberschorlen-Pausen, mit netten Menschen. Obwoh die positive Energie nur am Horizont schimmert genieße ich den Abend. Die Tram spuckt mich aus, ich erfache aus meinem tiefen SChlaf just in dem Moment in dem ich aussteigen muss - puh.
Der Frühling naht und es macht so viel mit mir. Diese Stadt so schwer im Winter, so nett im Sonnenschein. Ich mag nicht mit der Vergangenheit vergleichen, und doch tue ich es ab und an. Die Natur, die zu jeder Jahreszeit ihre besonderen Momente bereithält, in der Stadt, so schwer zu greifen. So viel fremdbestimmt, so outta control. Die Tage werden auf imposante Art und Weise länger, das merke ich dann doch. Das Tageslicht, was etwas mit meiner Stimmung macht - wie wir eben doch natürliche Wesen sind. Ich empfinde es mehr und mehr wertvoll dies zu spüren, die Grenzen und Weiten dieser Perspektive wahrzunehmen. Das ältern werden zu sehen und zu erleben. Den Reichtum an Erfahrungen, die mich eben zugleich begrenzen und doch auch immer weiter werden lassen, offener für Lebensentwürfe und Menschen und ihre Perspektiven.
Darauf ein Schlehenfeuer.

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