Klein.Laut.Folgen
Donnerstag, 14. April 2016
I killed ...
... myself today.

Immer wieder ein schöner Song, gerade wurde ich per Radio1 daran erinnert:

https://www.youtube.com/watch?v=VOvAOB9_gPI

Ich fühle mich sortierter. Noch nicht aufgeräumt aber weitaus sortierter. Die Arbeitsrausch-Tage sind nahezu hinter mich gebracht. Ein freies Wochenende liegt vor mir. Drei Tage treiben lassen, ein bisschen klettern gehen, ein bisschen Gartenwerkeln, ein bisschen sein und den Frühling genießen. Ein Traum wie die Blätter und Blüten von Tag zu Tag mehr sprießen und diese große Stadt immer schöner werden lassen. Es ist schön die alten Kollegen wieder zu treffen, auch wenn diese Eventwelt eine völlig andere ist. Ich kümmere mich um Deutschstunden und am nächsten Tag stehe ich auf einer Modenschau von Asics mit lauter Vertrieblern die sich und die Konsumwelt feiern. Crazy shit, diese Gegensätze. MEine erste DAF-Erfahrung ist spannend und sinngebend zu gleich. Das erste MAl in meinem Leben denke ich so richtig von der Basis her sehr bewusst über meine eigene Sprache nach. Wie fängt man an, mit Menschen die zum Teil ja die Buchstaben nicht kennen etc. Wir sitzen in meinem Wohnzimmer und die Nachbarin und ich werfen uns sichtlich unsicher die Bälle hin und her. Die vier Bulgaren und Souleyman machen mit, schreiben mit, sind sehr dankbar und hellauf begeistert. Wir leben hier gerade Integration berichten sie stolz, was auch immer das sein mag - für mich fühlt es sich gut an. In jedem Fall brauche ich noch ein gutes LEhrwerk, was mir ein wenig Struktur gibt - so viel, das ich weniger selbst denken und vorbereiten muss. Gerade fährt Souleyman das erste Mal seit JAhren Fahrrad. ER juchzt und lacht und fährt sich um Kopf und Kragen. Das Rad vom Superkoch hat auch nicht wirklich ne Bremse, hab ich vorher nicht bedacht. ICh zeige ihm den Weg zum Essen abholen in der Foodassembly, diese Challenge wird er morgen bestimmt sehr gut meistern. Ich bin gespannt auf seine Berichte. Dazu heut noch ein tolles Telefonat, das mich spüren lässt, ich bin total ok so, wie ich bin. Einfach so. Mit den Dingen, die ich mache und lebe. Auch wenn ich mich manchmal verzettele und nicht anhalten kann, auch wenn es mir selbst manchmal zu viel wird, dieses Ding namens Leben. Immer schneller und immer wieder gelingt es mir, mich von oben zu betrachten und die Bremse zu ziehen. Und weil alle meine Holzohrringe verschwunden sind kaufe ich gerade einfach so neue, gleich ne Hand voll, dann habe ich erstma Vorrat.
Sonst noch was? Nö. SChlafen. Wie immer in den letzten Tagen wohl genau bis zum Weckerklingeln.

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