Klein.Laut.Folgen
Dienstag, 7. Februar 2017
Von Kölsch und Durst und ...
... alten Wunden.

Und unheimlich guter Musik.

https://www.youtube.com/watch?v=kcn7sSfWRrg

Ein Wochenende Köln liegt hinter mir. Und jetzt ein STOP-Abend. Ein Abend an dem ich unheimlich sauer war, ein wenig noch bin. Enttäuscht, mal wieder. R. schreibt mich an, ob ich Verwandte von ihr einquartieren kann - nein, kann ich nicht. Und nein, du hast mir das auch nicht vorzuschlagen, sondern bitte frage ganz einfach offen und ehrlich, weil nein, es ist nicht mehr deine Wohnung, du zahlst hier keine Miete und nein, das ich nicht dasselbe ob Freunde von mir oder dem Superkoch hier auf der Couch rumlungern, nein ist es nicht. Als Freunde spielt man einen scheißverdammten Mietvertrag nicht so blöde gegeneinander aus, nein ich bin kein Hotel. Sie riecht den Braten sofort und schreibt zwei wilde SMS hinterher. Rudernd, zurückrudernd. Ich bin über die tausenden Situationen in den letzten Monaten einfach nur traurig. Traurig, weil ich mich selbst getäuscht hab, weil ich dachte, wir wären Freunde. Ich kann gut ohne die Vorstellung von dieser Freundschaft leben, aber ich mag vertrauen zu mir haben können. Stets hoffend, dass meine Intuition mir irgendwann noch zugänglicher wird.
Break
Das Telefonat just in diesem Moment lässt mich gleich lächeln und Vertrauen haben.
Ich lasse mein We in Köln Review passieren. So schön war es. Mit exessiven Kneipenabenden, schönen Männern, tollen Platten, Brausetagen, Brauseköpfen, dem Kegelpokal, der option Anfang April, der Philharmonie, Cello, Jazzkneipe mit Trash-Blues und HArald Schmidt, Durst, und die Straße beim nach Hause laufen komplett vermessen, und Kölschem Lächeln, und viel Bier, und Wein, und Joints und Fleisch und wie gesagt Brause. Und ICE fahren und feststellen, dass es nicht mein Zug ist, ich mag den Regio lieber, der is langsamer und gibt mir mehr Zeit im Reisemodus anzukommen. So schon ein ganz schöner Weltenrausch. Zwei große Städte und doch so krass verschieden. Völlig andere Vibes. Die Stadt keene Schönheit aber die Energie durchaus sehr jut.

und Dankbarkeit. und in den nächsten Tagen eine aufräumende Mail an R. verfassen. ach und menschenpause bis zum we. und yoga. endlich wieder. tz tz tz.

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Sonntag, 22. Januar 2017
Kein leeres...
... Notizbuch mehr. Keine leeren Seiten, schöngebunden, die mein Seelenleben einfangen könnten.
Auch wenn das Tippen am Computer gerade nur halb so viel Spaß macht, dann eben hier.

Die Achtsamkeit hat mich wieder. Endlich.
Nach Wochen des Inputs, gerade wieder akute und selbstbestimmter Rückzug der extra-Klasse. Schon am letzten Wochenende verbringe ich drei Tage fast nur mit mir und guten Filmen, meinem Wolfsfrau-Buch, meinem Bett, meiner Wohnung. Räucherstäbchen, Klavier-Musik lauschen, gutes Essen kochen, mich am Dasein erfreuen. Kleine Kreativprojekte, neue Strophen, ein Refrain.
Ich gehe am Montag aufgeräumt zur Arbeit mit meiner neuen Stopkarte, die mich nun täglich daran erinnert auch am Schreibtisch anzuhalten, innezuhalten und mich von außen zu betrachten.
Dazu die ersten zwei Yoga-Sessions. Ashtanga. Ein nächster Baustein, für den es nun Zeit wurde. Zeit wurde zu einem Teil meines Lebens zu werden. Ein Puzzlestück, was sich unendlich gut anfühlt. Die Option eine eigene Yoga-Praxis zu kultivieren. Wann und wo immer ich will. Eine tolle Ergänzung zum Klettern, ergänzend weil wiederum Körper und Geist und Achtsamkeit. Spüren, fühlen, ganz bei mir sein. Ob nun in der Wand oder auf der Matte, beides fühlt sich gut an und befriedigt meine Grundsehnsucht nach sinngebenden AKtivitäten, eingebunden in mein alltägliches LEben.
Wie bei allem Neuen ist meine Motivation hoch. "everyone can practise, except the lazy people." Mal schauen, wie oft und gern ich also faul sein mag.
Im Job nun endlich das erlösende PErsonlgespräch und das Gefühl von gesehen werden. K. holt mich wunderbar ab, statt Gehaltsverhandlungen bekomme ich ein Achtsamkeitstagebuch, eine Unterstützung zum täglichen Aussteigen aus dem Arbeitsprozess. NEu, im Arbeitskontext habe ich das lange nicht gemacht. Das letzte Mal wohl, als ich vor 4 Jahren vor leeren Bildschirmen ausgeharrt habe, auf der Suche nach Gedanken unter enormem selbstgemachten Druck, mein STudium dann doch irgendwann beenden zu wollen, beenden zu müssen, zu sollen, was auch immer. Eine intensive Zeit, ohne die ich heute nicht die wäre, die ich bin. Die Stichworte auch in dieser Woche: abgrenzen, abgeben. Zu Hause sein bei mir und die Energien auch einmal ausblenden bzw. mit so viel Grundruhe an den Arbeitsplatz zu gehen, um achtsam sein zu können. Eine immerwährende Herausforderung. Ich bin bereit.
Mit diesen ruhigen, intensiven Tagen im Rücken dann nun der Heimatbesuch bei den Geburtstagskindern. Die Mamutschka ist gerädert von den fortwährenden Umwälzungsprozessen, die sie gerade immer weiter anstößt. Gerädert vom Leben. Ich bin stolz auf ihren Mut derzeit, auf das bewegen wollen, das aussteigen müssen, weil die Seele schreit und einfordert, gesehen und wahrgenommen zu werden. Das Schwesterherz hängt weiterhin an mir, aber auch sie kann immer mehr los- und seinlassen. Alles zusammen 36 Stunden Input, dem ich gut von außen zuschauen kann und meine eigenen Quality-Time-Momente finde. Achtsam die Entscheidung schon gestern wieder zurückzufahren. So wartet heut nun ein sonniger Sonntag im Bademantel, mit Badewannenplänen, SPaziergehstimmung und einem Yoga-Termin am Abend. Dazu noch völlig unverhofft ein Abendessen mit einem alten Arbeitskollegen. 1 Jahr nicht gesehen, er war auf Reisen, ich bin gespannt. Aus dem Nichts heraus kontaktiert er mich vor ein paar Tagen, das erste Treffen sage ich ob MEnschenpause ab; nun der zweite Anlauf. Da liegt was in der Luft, was wird sich noch herausstellen. In jedem Fall bin ich gespannt und freue mich auf den Abend.
So und nun Wasser einlassen.

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Sonntag, 18. Dezember 2016
Ich bin ...
... zurück in der großen Stadt. Angekommen, zumindest physisch in meinem Leben vor meiner Reise nach Portugal.
Es braucht keinen langen Eintrag, in dem ich Revue passieren lasse. Das erledigt sich von ganz allein in all den Gesprächen mit den Menschen hier zu Hause, mit meinen Freunden, der Familie, den Herzmenschen. Ein warmer Empfang erwartet mich, mit Geburtstagskuchen und Weihnachtsdeko und einem Paket von der Mamutschka und aufgeregten Gesichtern, die auf mich und meine Erzählungen gewartet haben. Ich habe nichts und niemanden vermisst in den letzten Wochen, konnte los- und seinlassen und gerade deshalb war das nach Hause kommen so schön und unkompliziert.
Es wird noch Zeit brauchen die schönen und intensiven Erlebnisse der letzten Wochen und Tage sacken zu lassen - dies unterscheidet sich in keiner Weise zu all den Erlebnissen, die ich hier in der großen Stadt in diesem Jahr erleben durfte. Leben bleibt Leben, ob auf Reisen oder nicht. Ich fühle mich täglich auf der Reise, das ist mir mal mehr und mal weniger schmerzlich klar geworden.

Dankbar und demütig bin ich. Voller Liebe und Zuversicht für das neue Jahr - viele Dinge werden sich ändern, müssen sich ändern, move on Girl, move on.

Und Radio1 hat heute Nacht mal wieder gezaubert:


https://www.youtube.com/watch?v=KzPaJUUSm2Y

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