Klein.Laut.Folgen
Mittwoch, 22. Juli 2015
Glücklich ist ...
... wer mit Niemandem tauschen möchte. (So stellte ein guter Freund am Wochenende fest.)

https://www.youtube.com/watch?v=J5j-ipGFcko

Das Meer liegt hinter mir, es kommt mir vor als wäre es schon Ewigkeiten her, so schnell rast das Leben, fliegen die vollen Tage an mir vorbei. Ich hadere nicht damit, nehme an. Stück für Stück die Arbeitsdinge abarbeiten, die Schichten im Café nehmen wie sie kommen, mehr oder weniger konzentriert die ersten Kreativjobs planen.
Einen lieben Menschen pro Woche treffen, mehr ist nicht drin. Wenn es mehr wäre, hätte ich keine ZEit mehr sacken zu lassen, würde mich stetig verlieren. So geht es derzeit ganz gut mit diesem chaotischen Ding namens Leben. Ganz gut, manchmal fühlt es sich eng an, meistens mit jeder neuen Aufgabe, mit Menschen, die mich fordern - nur, weil ich mich gefordert fühle.
Hm, es gibt Momente da sehne ich mich in den September, obwohl auch für diesen Monat die ersten Termine schon verbucht sind - Chorauftritte beim Bundespräsidenten, ob ich das gut finde - mal schauen. ICh merke täglich, wie ich weiter aussortieren mag, den neuen Lebensabschnitt erstmal und wie immer konsequent mit Leben füllen, um dann wieder wegzulassen. HErausforderung pur. DAzu die latente Angst vorm anhalten, vorm inne halten. Angst vor der Vorstellung schon wieder an mir vorbeizuleben. Habe ich da irgendwann Sicherheit im Gefühl für mich? Bleibt es eine lebenslange Aufgabe? Von welcher Vorstellung von Leben und bei sich sein werde ich geleitet? Kontrollverluste und Chaos zulassen und aushalten und lächeln, das fällt mir gerade dazu ein. Kleines Sandkorn im Weltuhrgetriebe.

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Freitag, 17. Juli 2015
Morgen da ...
... lande ich jetzt gerade am Meer. Oh, wie ich mich darauf freue! Ich kann garnicht sagen wie sehr! Die Wellen, das Rauschen, die Ruhe. Musik. Menschen. Aber alles im Kleinformat.

Ich habe einen Wunschtrack:

https://soundcloud.com/k7-records/portable-feat-lio-surrender-kosi-edit-from-dj-koze-dj-kicks?in=volker-bathe/sets/dj-koze-dj-kicks

Höre die DJKicks von Herrn Koze jeden Morgen im Café und laufe tanzend durch frisch gebackene Kekse, mit einem Lächeln auf den Lippen. Eine wunderbare Zusammenstellung voll schöner Herzmusik. Wie froh bin ich den jungen Mann am Wochenende drauf auch mal live erleben zu dürfen! N Traum.

Dazu Freundeszeit mit Herzmenschen. ICh freue mich Stück für STück alle meine Lieben Konsensfinder zu sehen. Mehrere Wochen ist es bei allen samt her, dass wir es geschafft haben uns in die Arme zu schließen. Und nein ich denke nicht darüber nach es anders zu machen und stattdessen in den Armen eines Mannes aufzuwachen. ICh habe kein Bedürfnis, das sagt, du musst zu ihm. Mit ihm sein. Ich mag mich auch nicht erklären, ich mag Vertrauen, ich mag keine Mails schreiben, ich mag mich dann melden wenn ich mag.. Auch wenn ich ab und an mit diesem Verhalten liebe Menschen in scheinbare Unsicherheiten abgleiten lasse bzw. sie verleite loszulassen. Bitte - seht mich, versteht, habt Vertrauen. ICh bin da, so oft und einfach so. Immer mal wieder fliegen meine Gedanken zu jedem einzelnen MEnschen meines Herzens. Zu meiner Familie, zu meinen Freunden, zu den Herzmenschen - ob Mann, ob Frau. Immer wieder bin ich bei ihnen und freue mich auf die nächsten Wiedersehensmomente, habe Vertrauen in ihre Wege. Auch wenn ich nichts von ihnen höre, sie nicht sehe, so weiß ich doch sie gehen ihren Weg und werden mir strahlend oder auch weinend davon berichten. Dafür bin ich dann dankbar. Ich zähle nicht die Tage und Woche an denen ich sie nicht sehe, weil ich weiß es gibt den Tag des Wiedersehens. Und wenn es diesen nicht gibt, dann ist das vielleicht schmerzvoll aber nicht minder sinnvoll. Dann sollte es eben so sein. Ich merke, wie alles andere sofort an einem Teil von mir zerrt. Es gab es so selten in meinem Leben der letzten Monate, dass ich einen Menschen wirklich vermisst habe. Nein, manchmal da habe ich Seh(n)sucht, aber dann fühle ich in mich hinein und genieße den Gedanken und die Gefühle, die in mir aufsteigen. Oft reicht es mir, in mir selbst Gewissheit zu finden. Das beschäftigt mich wohl als derzeit größte Lebensaufgabe und ich bin dankbar dafür. Und nein, nichts ist komisch daran - alles ist gut. Und nein, es hat auch nichts mit der Qualität meiner zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun. Manche nennen es Bindungsunfähigkeit, ich nenne es seelischen Gesundheit.
Heut mal wieder ein Arbeitstreffen für den neuen Job, die ersten Arbeitsstunden dann in der nächsten Woche. Das wird zusätzlich viel aber macht mir eben mega viel Spaß. Ich habe volle Narrenfreiheit und darf denken und kommunizieren und organisieren, was und wie ich will. Das macht mich glücklich. So nett und wohl fühlt sich diese neue Tür an.
Habe ich erwähnt, dass ich mich auf meinen Zeltausflug ans MEer freue? Nicht? Dann nochmal - ich freue mich auf mein Wochenende im Sonnenschein!
So, und nun husch husch ins Körbchen.

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Montag, 13. Juli 2015
Rauschen
Ich habe Wasser zum trinken
und Freunde zum seh'n,
einen Plan für heute, einen Plan für danach und wenn ich will kann ich raus geh'n.

Ich hab' die Monster gefangen
und den Drachen gezähmt;
meine Hand ist gebrochen, seine Füße gefesselt und seine Flügel gelähmt.

Ich höre Leute reden, nichts berührt mich,
alles ist gleich weit entfernt
und wenn sie mich fragen, ich kann nichts dazu sagen,
nicht mal im Scherz.

NIchts ragt aus dem Rauschen, nichts sticht mich ins Herz.
Ich kann nichts dazu sagen, nicht mal im Scherz.
Nichts ragt aus dem Rauschen und nichts...

Und ich habe auch heute wieder viel Luft bewegt,
die Luft um mich rum und am Abend hat sich der Staub gelegt.
Ich taste im Dunkeln, obwohl es nichts verheißt
in dieser Geisterstadt, nicht ein Monster mehr das mich beisst.

Ich schau durch fremde Fenster, Leute reden sie lachen, es lärmt.
Es geht um Drachen und Monster, für mich ist alles gleichweit entfernt.

Ich kann nichts dazu sagen, nichtmal im Scherz. Nichts ragt aus dem Rauschen und nichts sticht mich ins Herz.
Ich kann nichts dazu sagen, nichtmal im Scherz.
Nichts ragt aus dem Rauschen und fals da etwas sticht, ich spür' keinen Schmerz.

Es ist alles hinter Panzerglas und es könnte irgendjemand anderes sein, mich auszutaschen, es geht alles unter in diesem dumpfen Rauschen.
Es geht alles unter in diesem dumpfen Rauschen. Es geht alles unter.

Ich habe Wasser zum trinken und Freunde zum sehn'. Einen Plan für heute, einen Plan für danach und wenn ich will kann ich rausgehn'.

https://www.youtube.com/watch?v=yjdxtlWxYI8



Ein Lied, dass meine Tage umspannt. Ich schlafe in der letzten Nacht mal wieder länger als 6 Stunden. Puh, Heut ziehen sich die Augenringe nicht mehr bis zur Nasenspitze. Ti hi. Das Chorkonzert am Wochenende macht mir viel viel Spaß, vorher verheddere ich mich kurz im Leben, in der Unachtsamkeit und lasse sie zu allem ÜBerfluss auch noch an einem lieben Menschen aus - mehr als entschuldigen kann ich mich nicht. Auch ich bin nur Mensch, bin so unvollkommen, unvollständig, unperfekt, so suchend und schwimmend. Immer wieder freue ich mich, wenn das jemand sehen kann. Gerade deshalb habe ich den Samstag so genossen, mit A. durch die MEnschenmassen taumelnd, abwechselnd Bier oder Leckereien und tanzen zu schöner Housemusik, zwischen lauter 19-Jährigen die gerade Vorglühen als wir schon völlig erschöpft sind, mit Gastrophase nachts halb zwei und mal wieder einschlafen in der Bahn und zu weit fahren und gestern völlig überrannt werden im Café und einem leicht neurotischen Lachen und Kichern, weil ich kaum noch stehen kann. Und ich genieße den Samstag auch weil ich tolle MEnschen treffen, aus dem Chor oder nebendran und mittendrin und doch nicht dabei und in lächelnde Gesichter schaue und blaugekleidete Männer mit Augen verfolgen um festzustellen, dass ich sie verfolge und Ausschau halte nach dem Leben. Hm. Heut habe ich einen SChlafplatz für das Wochenende organisiert, ein kleines Zelt für mich und Eni und das am Meer sein. Dazu ein kurze Liste, weil viel werde ich nicht mitschleppen können - ein völlig anderes zum Festival aufbrechen als die letzten Jahre. Minimalistisch, mit mir. Ich freue mich darauf. Bin gespannt. Auch gespannt, ob die Jungs überhaupt mitkommen. Na ja, mir boogie. Und wenn nicht, dann halt nicht. ICh fahre obwohl ich erst nicht mehr fahren wollte, auch dieser Punkt sich zu viel anfühlt in bestimmten Momenten. Aber doch weiß ich, wieviele Wochen und Monate ich von meinen Besuchen am MEer zehren kann.
Dazu wenigstens ein Arbeitsplan für die nächsten Tage - ich muss mich zurücknehmen. Ein Café braucht nicht zwei Alphatiere. Brrrrrrrrr. brrr. Meine Kraft rausziehen und in andere Herzarbeitsprojekte fließen lassen - klingt nach einem guten Plan.

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