Klein.Laut.Folgen
Dienstag, 7. April 2015
Kartons ...
... auspacken. Dabei merken, dass ich zu schnell und zu viel durchs Leben gelaufen bin in den letzten Tagen. Da gibt es Dinge, die mögen verdaut werden. Ankommen. Die Vorfreude auf meine leere Wohnung steigert sich heut ins Unermessliche. Auch wenn ich noch einmal wirklich nahe und schöne und menschliche und liebevolle Familientage erleben durfte. Gestern Abend ein so ehrliches Gespräch mit meiner Mum. Ich liebe sie. Ich liebe meine Familie. Heute dann eine Heimfahrt mit der ebenfalls so geliebten Schwester. Nicht einfache Situationen mit den Großeltern vorweg. Ein ständiges Rechtfertigen. Obwohl ich es nicht muss, lasse ich mich ab und an in diese Ecke drängen. Komische Kiste - ein Fingerzeig auf die abtrünnige Achtsamkeit. Eine wunderbare Freundesnacht am Samstag. Ich komme mal wieder viel zu spät (wahlweise auch früh) ins Bett. Umgeben von Kinderkriegenden Paaren. Kurze Schichten im Stück vom Glück, die mir nach wie vor Freude machen. Dazu immer mal wieder ein Schweifen der Gedanken. Mal über den großen Teich. Mal in mein altes Leben. Mal der Gedanke, alles ist gut. Mal der Gedanke, Hilfe, war es vielleicht doch ein größerer Abschied als ich ihn mir eingestehen will. Immer wenn ich merke, dass ich die Stimmen nicht mehr sortieren kann und sich verschiedene kognitive Autobahnen zu einem mehr oder weniger dichten Knäul verdichten weiß ich, es ist Zeit anzuhalten. Ein geplantes Treffen für morgen habe ich schon schweren Herzens gecancled. Das mir das auch immer erst dann auffällt, wenn ich verabredet bin. Und trotzdem - so und nicht anders. Immer auf den Bauch hören. Nicht nur davon reden, sondern es leben. Ich verordne mir im gleichen Atemzug eine Alkoholpause. Ich rauche zu viel. Fühl mich nicht wohl mit meinem Körper. Reagieren ist die Devise. Niemand nimmt es mir ab. Leider und gut so zugleich.
Ich bin erschöpft und erleichtert.

Vom samstaglich-nächtlichen Musikhören in Freundesmanier bleibt mir dieser Track hier hängen. Trotz Rotweindusel habe ich mir den Namen gemerkt, das will was heißen:

https://www.youtube.com/watch?v=dHO3t7zdP6c

Achso: Lieben ist gesund. Immer wieder. Auch mich.

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Freitag, 3. April 2015
Cause you are sensationell ...
... Ada.

https://soundcloud.com/pamparecords/ada-film-music-for-vogue

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Freitag, 3. April 2015
Rotwein und ...
... TK-Flammkuchen. Zum Abschluss dieser so emotionalen Woche. Zum Abschied winkend. Ein Stück von mir bleibt zurück. Warme Tage voll Nähe und Liebe und Lachen und Tränen - nie enden vollende Tränen. Meine Seele die brennt, in Flammen steht. Noch immer, ein bisschen. Noch immer denke ich an die nun leere Wohnung - leer von mir. Mein Dasein, materialisiert in Form von Büchern, von Gewürzen, von Tisch und Stuhl. Der Spiegel der meine Bedeutung im Außen hoch hält. Ich habe ihn selbst aufgelöst. Aufgelöst um Loszulassen, um losgelassen zu werden. Wie absurd - das habe ich oft gedacht in den letzten Tagen. Wie absurd. Und doch ist die Stimme, die mich abhalten will kleinlaut. Klein und laut zugleich. Das Paradox des Lebens - ich lebe es in Gänze. Verbindung vs. Freiheit. Geborgenheit vs. Sturzflug. Nähe vs. Distanz. Fuck off. Die Buddhisten faseln etwas vom mittleren Weg - sie haben nie gesagt, dieser wäre leicht zu beschreiten. Ich fühle mich definitiv noch nicht in der Lage, mich abseits der Pole zu bewegen. Und das kostet mich Kraft. Wahlweise lässt es mich strahlen. Ick hab doch keene Ahnung verdammte Scheiße. In jedem Fall findet mein Hausstand den Weg zurück zu seinem Urspurng. Zu meinen Eltern. Zwei Tage habe ich sortiert und geordnet und vernichtet. Befreiend war es nur punktuell. Und doch fühle ich mich erleichtert. Ich trage alles in meinem Herzen. Ich trage die Bedeutung von mir, die Liebe für mich in mir. Und ich weiß und ich vertraue. Darauf, dass sich alles fügen wird. Ich trage ihn bei mir. Jeden Tag, jeden Moment. Das Gedicht an der Wand, andere im Kopf. Niemand kann und wird es mir nehmen. Niemand kann mich meiner Erinnerungen berauben. Ich bin unendlich dankbar für das, was ich in den letzten Tagen erleben - leben durfte. Freundschaft, Liebe, Nähe - vorbehaltlos, selbstlos. Er, Freunde, Familie - ein Spiegel meines Seins, in allen Facetten. Schon wieder steigen die Tränen in mir auf - einfach, weil ich so dankbar bin, weil ich tiefe Zuneigung und wahre Liebe empfinde. Es tut weh, aber nur scheinbar.

Im Herzen, bis an mein Lebensende. Ende.

https://www.youtube.com/watch?v=Eg7TtSBR1sA

Danke.
Herz.
Seele.
Liebe.
Leben.

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Letzte Aktualisierung: 2021.06.01, 13:25
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