Klein.Laut.Folgen
Freitag, 26. Februar 2016
Der erste ...
... Gedanke am Morgen fliegt zu Dir und ich ärgere mich über mich selbst. Der letzte Gedanke am Tag fliegt zu Dir, und ich ärgere mich noch viel mehr. In meinen Träumen sind wir uns nah, flüchtig, spielend, vertraut und doch in der Distanz.
Hilfe. Wie schnell ich mich doch in diesen Tagträumen verlieren kann, wie gern ich meine freie Zeit mit Dir verbringe. Es ist noch nicht der Moment, um Worte zu finden und sie zu äußern. Vorerst mag ich weiter in mich hinein hören. Geht es um Dich, gehts es ums Prinzip der Nähe, der Wärme, des Miteinanders? Ich weiß, ich würde sehr viel aufs SPiel setzen, wenn es irgendwann zu einem Gespräch kommt. Eine warme Atmosphäre, eine Wohnkonstellation, ein fest verankertes Konzept. Ich werde es erst anleihern, wenn ich mir mit meinem Bauchgefühl sicher bin. Ganz sicher. Ausprobieren ist in unserer Konstellation halt nich so easy. Mal wieder Zeit mich im Loslassen zu üben, schwer wenn man sich nahezu täglich sieht und begegnet und Blicke und Momente und Erlebnisse tauscht, teilt. Iihh, warum denn diese Konzepte und Grenzen in meinem Kopf, warum die Angst? Die Angst vor Ablehnung, vor dem "ich habe mich vergaloppiert", vor dem "alles wird anders, wenn ich in die Offensive gehe", vor dem "ich bin mir nicht sicher, worum es eigentlich geht". Es hilft darüber zu sprechen, darüber zu schreiben, Gedanken loszuwerden. Und mich von außen zu beobachten und zu lächeln. Und gleich Pellkartoffeln, mit roter Beete und Stippe zu essen und meinen Muskelkater vom Klettern genießen. Und mich in mein Bett verkrümeln, weil wir gestern bis vier auf der Couch lümmeln und mit dem schon wieder neuen Besuch (ich fühle mich langsam wie ein Hotel) Pfeffi trinken. Und trotzdem wäre ich am liebsten in ein anderes Zimmer abgebogen, heut Nacht und gerade eben auch, unter die Decke krabbeln und einfach gemeinsam da sein. Ohne zu sprechen, nur mit sehen und fühlen und Katerschlaf.
Ich bekomme das hin, ich habe Vertrauen und weiß, auch diese Situation wird sich fügen, so wie sie sich eben fügen muss. Nun steht erstmal der neue Job an, bin schon völlig drin, morgen früh aufstehen und die erste Teamerschulung und dann ab Dienstag vier Tage in der Woche im Büro sein, von 10 bis 17 Uhr, mit 30 Tagen Urlaub und Überstunden abbummeln können und gutem Geld. Auch wenn mir diese Struktur derzeit noch ein wenig Angst einjagt, kann ich mich glücklich schätzen - eine gute Basis für die nächsten Monate, fürs sortieren und Herausforderungen annehmen, fürs Reisen, fürs Sein, fürs kleine Wünsche erfüllen, für die Weiterbildung. Mal wieder ohne Musik, dafür befreiendes Gedankenspielen. und immer wieder L O S L A S S E N.

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