Klein.Laut.Folgen
Dienstag, 6. Januar 2015
Ein neues Jahr ...
... ein neuer Abend, eine neue Wohnung. Ich sitze in meinen neuen vier Wänden. Kurze Flashbacks zu meiner kleinen Einraumwohnung von vor knapp vier Jahren sind unvermeidbar. Damals war ich so unendlich froh über das allein sein, über meine eigenen Tage, nur mit mir. Heute bin ich das auch, aber anders. Schaue ich zurück ist viel passiert seit dem, ich habe nur scheinbar zu mir gefunden, nur ab und an ganz auf mich gehört, stattdessen bin ich in die nächste (wunderbare) Beziehung geflogen, habe meine so liebgewonnene Einsamkeit nach kurzer Zeit wieder aufgegeben. Eine Flucht, weg von mir, hin zu einem so tollen Menschen, einem so tollen Mann, den ich auch in den letzten Tagen wieder erleben durfte. Heute bewege ich mich wiederum hin zu mir, gehe den Weg weiter, um dem "Heimweh nach mir selbst" nachzuspüren. Es fiel mir in den letzten Tagen eher schwer anzuhalten, Menschenpausen einzulegen, in mich hineinzufühlen. Und trotzdem war da diese Stimme, die mir gesagt hat - geh weiter. Fahre in die große Stadt, vertraue dir, begib dich auf die Suche nach den Türen. Nicht einfach. Die so liebgewonnenen Sicherheiten, vor allem in Form von Herzmenschen, scheinen so verlockend, umarmen mich, geben mir Halt. Den werde ich in den nächsten Tagen und Wochen vermissen und doch weiß ich, das es wiederum nur ein scheinbares Zurücklassen war. Die Herzen schlagen im selben Takt, in demselben Rhythmus, voll Liebe und Vertrauen, voll Wärme und Licht. Genau aus diesem Gefühl heraus fahre ich davon, fahre voll Liebe für die Menschen, mich und das Leben. Ich schwenke den Arm winkend aus dem Fenster und genieße die einsame Autofahrt im Sprühregen. Der Bulli brummt unter meinem Hintern und verschafft mir ob unserer Vertrautheit ein wohliges Gefühl. Ich kaufe Kerzen für das warme Licht in meinem Zimmer, sie erhellen meine neuen Wände und spenden Geborgenheit auf so einfache Art und Weise. Meine neue Mitbewohnerin F. erfreue ich mit dem aufgewärmten Abendessen von gestern - durchgezogen schmeckt es noch mal so jut. Wir zwee verstehen uns, wenn ein Gespräch im Gange ist funzt et prima, für den Rest muss ich erst ein Gefühl entwickeln, zu wenig kennen wir uns, zu sehr möchte ich sein lassen und nicht sofort neue Schubladen und Zugehörigkeiten spinnen. In den nächsten zwei Tagen mag ich einfach nur sein, ein bisschen ordnen, ein bisschen ankommen - danach wartet dann die Steuererklärung, die erste Chorprobe ohne Herzumarmung, und der erste Job im neuen Jahr. Der Zahn beruhigt sich umso weiter ich mich von alten Stresspolen entferne. Immer wieder spannend, mein Körper, diese Natur, diese Synapsen.

Ich habe mich vollgepackt mit wunderschöner Musik - "unser Lieblingsmusiker" - ich hatte doch keine Ahnung, zwar von eurem Musikgeschmack aber nicht von Bugge. Schön, ihn nun doch für mich entdeckt zu haben. Entspannt, mit Klavier und Fläche und Herz. Hier ersteinmal allein - vor allem 10 Minuten! Sowatt hab ich gern!

https://www.youtube.com/watch?v=F2nTsusafA0

Dazu einen Herzensgruß ins Ferne Hongkong, einen anderen in ferne N.Y. und sowas von noch einen ins nicht ganz so ferne Herzhaus samt Park.

Ich zitiere einen irgendwann sehr bekannten Dichter:

"Ich will dir Glauben schenken, egal die Religion
kulturelle Unterschiede, hey was macht das schon
Ich glaub an dich
wie auch an mich
send dir mein heiligstes Vertrauen
damit kannst du dein sein erbauen
Die Liebe im Herzen macht mich ganz leicht
ich fühle, dass sie für alle reicht
Denk daran wenn es schlecht dir geht
und lies was hier geschrieben steht
Glaub fest an dich mit jedem Wort
ganz egal von welchem Ort
Mein Glaube dir stets helfen wird
wenn du dich einmal hast verirrt
Gehst mal enttäuscht durch diese Welt
Erwartung hast an sie gestellt
So wie dir
gehts vielen hier
Sich selbst Verzeihung zu erlauben
denn da sind Menschen die an dich glauben"

© Ein Mensch mit Tiefgang und Seele

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Freitag, 19. Dezember 2014
You' re all I ...
... need to get by. Dieser Marvin Gaye, ick hab ihn jern!

https://www.youtube.com/watch?v=gdqtmnd2T0U

Der nächste Abschied, das nächste Mal fliegen lassen. Hm, und die letzten Tage machen wiederum viel mit mir. Ein Geburtstagswochenende nach meinem Geschmack, mit Herzmenschen und einem Bett in dem ich aufwache, in das Gesicht eines tollen Mannes gucke. Ein Wochenanfang, vom Kater bestimmt. Ein wunderschönes Radio. Eine neue Wohnung. Gestern ein schöner Ausklang mit dem Chor, Küsse im Regen, klitschnass im Warmen ankommen. Im Regen fühle ich mich so lebendig, er lässt mich meinen Körper spüren. Heute morgen die geliebte Yogasitzung verschlafen, na ja. Heute Abend ein kleiner erster Umzug. Die ganz große Stadt ruft - auch wenn ich ab und an von Angst und Unsicherheit gekitzelt werde. Was macht dieses neue Jahr mit mir, ich mit ihm? Welche Türe wird es geben, kann ich mich mit mir wohl fühlen? Kann ich es genießen? Fühle ich mich verloren? Sicher. Vermutlich gesellen sich dazu aber auch wunderbar befreiende, erdende, lebendige Momente, die mich meinen Weg bestätigt finden lassen. Zweifeln? ja. Grundsätzlich? nein.

FLieg, komm schnell wieder, genieße die Zeit, sei der schöne VOgel am Himmel.

PS: ICh freue mich auf mein altes zu Hause samt HErzmenschen, die Familie und Tage im Nirgendwo. Ich mag mir das glauben. so.

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Mittwoch, 10. Dezember 2014
Rotweinlaune ...
... im Außen begründet. Und ick jenieße datt scheinbare Elend. So was von.

1. Die P-West Wg sagt ab, drei Menschen wollen mich, einer nich.

2. Die Wohnung heut hat sich gut angefühlt. Die junge Dame dabei ebenso. Trotzdem habe ich gerade sowas von die Nase voll von Couch und Suchen. Tz. Gern hätte ich eine Baustelle in diesem Jahr scheinbar hinter mir gelassen, es sieht gerade nicht danach aus.

3. Die Plakate dürfen natürlich nicht in den Flur. Diese Uni macht es mir so unendlich leicht Abschied zu nehmen.

4. Für ein Strickstück gibt es keine Nachschubwolle mehr - aufmachen und nochmal in kürzer damit die Wolle reicht.

5. Die Mütze ist viel viel viel zu groß geworden. Vollständig fertig und doch wieder aufgetrennt.

6. Ansonsten geht es mir gut. Außer vielleicht, dass ich heut schon müde aufgestanden bin. Dafür schmeckt mir mein Rotwein umso besser.

7. Ich bin in freudig-gespannter Erwartung. Wie immer. Am Arsch, ey.

8. Tolles Lied - ich habe mich darin verliebt. It's nämlich time to shine!

https://www.youtube.com/watch?v=IGHjZY3hz0E

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Dienstag, 2. Dezember 2014
Boom ...
... und da ist er wieder. Ich höre den Titel und fühle mich derb zurückversetzt, nicht wissend in welche Zeit. Aber n Traum, müsste man eigentlich als Vinyl erwerben! Müsste man(n), Frau, ich?

http://www.youtube.com/watch?v=Zr76TYCq2_k

I didn't know it was over
Till it was too late, too late
But if I ever needed you
Would you be there?

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Sonntag, 30. November 2014
Adventsfrühstück ...
... ohne Wehmut. Mit mir, einer tollen Auswahl an Leckerein. Ein warmleuchtende Kerze auf dem Tisch. Jeden Tag Zimmer angucken - spannend, wie Menschen leben, welche Menschen mich einladen, zwei Zusagen aber ich mag weiter sacken lassen - vielleicht hab ich Mitte der Woche schon eine Entscheidung. Vor allem geht ein Umzug erst im Januar los, das fühlt sich gut an, weil zerrt nicht sofort und jetzt, sondern lässt mich inne halten.

Ich bekomme jeden Morgen so liebevolle SMS, jetzt noch eine so unendlich schöne und lange Mail, die mich erschlagen hat. So viel Liebe, so viel Sehnsucht, damit kann ich nur schwer umgehen. Er möchte mich sehen, ich muss in mich hineinhören. weil ich weiß gerade nicht, ob sich das gut anfühlt oder nicht. Keine Ahnung - "beim Lotto geht man doch auch in Vorkasse für den großen Gewinn" - eine schöne Metapher.

Die Entscheidung gegen die Punk-Party war super, ein schöner Freundes-Abend mit viel verstehen und nächtlichem eiskalt-Spaziergang, lassen mich das Leben intensiv spüren.

Hier ein Titel, der mich jedesmal wenn er im Radio läuft in seinen Bann zieht:

http://www.youtube.com/watch?v=qvwrdTJ8xdQ

Schönen ersten Advent und so - was für eine Konstruktion, wer braucht ditt schon. Ti hi.

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Donnerstag, 27. November 2014
Nächtliches Musikhören ...
... führt zu diesem Fund hier:

Ein Track der Dj-Kicks von BrandtBrauerFrick:

https://soundcloud.com/k7-records/glenn-astro-how-i-miss-you

Zugleich passt er titeltechnisch zu meinen Ab-An-Gefühlen. Ich kann es nur schwer aushalten zu wissen, dass es Menschen, die mir sehr wichtig sind, die einen Platz in meinem Herzen haben, nicht gut geht. Zumindest vermute ich so. Ich kann nur schwer sehen, sie sehen, Tränen sehen, Leid sehen. Es nicht mein eigenes, aber punktuell mache ich es dazu. Es zerreißt mich dann gleich mit. Es lässt mich klein werden, lässt mich Schuld empfinden, gibt meinem inneren Kritiker Nahrung. Ich hab Angst, dass es Rückfälle gibt, dass die Abschiede verschiedenen Anlagen Vorschub leisten, Konsum, Verlieren, Vertrauen entziehen.


So und hier dann noch fast taufrisch und wunderschön Herr Wruhme:

https://soundcloud.com/mixmag-1/premiere-hundreds-aftermath-robags-berchem-duff-nb

In the dead end of our street
There still are shadows
Of former selves
What I sense in this
I cannot tell
Cause I grew up
The choir of the trees
It moved our feet
Into the green
We sat for days
Amazed and horrified
Of being alive



Ich sollte schlafen, sollte ruhen, werd es bald tuen. Ich genieße diese neuen Rhythmen meiner Tage. Jeden Tag anders, jeden Tag neu. Meine erste vogelfreie Woche ist voll, nicht zu voll (wobei ich das ja meistens erst hinterher feststelle) aber doch wurde jeder Tag mit ein paar Aufgaben bedacht. Jede Tag gucke ich mir Wg-Zimmer an, bin in der großen Stadt unterwegs, höre Musik, lese weiterhin Hesse und Kundera, lasse mich mal treiben, mal schaue ich auf die Uhr, die ich nicht habe. Kleine Triebe des Vertrauens zeichnen sich ab, vielleicht eine Job-Option, die mir sehr sehr gut in den Kram passen würde. Nichts spruchreifes aber vor allem eine Option, die mich in meinem Hab-Vertrauen-Modus bestätigt.

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Freitag, 7. November 2014
Der vorletzte Tag ...
... in der Bibliothek. Der vorletzte Tag an dem ich schreiben werde. Es liegen noch ein paar Seiten vor mir. Morgen das Fazit, dann wird es mehr oder weniger rund sein. Die Sonne scheint, ich bin stolz auf mich. Sehr. Es gibt mir Sicherheit, nur vermeintliche Sicherheit - ich fühle mich gut und gehe mit einem Lächeln aus dem Haus. Alles was vor mir liegt ist unklar. Ich mag es auf mich zukommen lassen. Ich weiß zugleich, dass mir genau das sehr schwer fallen wird. Nicht planen, nur machen und auf den Bauch hören.

Made my Morning:

http://www.youtube.com/watch?v=vciPaw6u22Q

And I've been trying to find
What's been in my mind
As the days keep turning into night

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Mittwoch, 29. Oktober 2014
Mega ...
... auf eine ganz besondere Art!

http://www.youtube.com/watch?v=RPeR00sov00

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Dienstag, 28. Oktober 2014
Die Nacht ...
... kommt in einzelnen Farbschichten dahergeflogen. Die großen Glasfenster lassen meinen weiten Blick auf den Abendhimmel zu. Ich muss es in Worte fassen, es ist zu schön, um ungesagt zu bleiben. Erst verschwindet das gelb, dann das rot, dann das rot, dann das grün und dann das blau unter der Linie des Horizonts. Dann ist es dunkel, schwarz hält Einzug, die ersten Sterne schimmern durch das Himmelszelt. Ich sitze und staune und bin dabei vertieft in unzählige Gedanken. Morgen ist dein Geburtstag und ich hadere mit mir - anrufen ja oder nein? Sms oder Mail schreiben? Ich weiß es nicht und werde meinen Bauch entscheiden lassen. Vor der Bibliothek beobachte ich eine kleine Familienszenerie; sie machen allesamt einen gestressten Eindruck. Vielleicht will ich dieses Bild auch so einordnen, vielleicht schmerzt mich die Vorstellung, dass eine eigene Familie so weit weg erscheint. Ich weiß, dass die Entscheidung gegen diesen Lebensweg gut war und doch sehne ich mich ab und an danach; warum habe ich nicht einfach so weitergemacht? Antworten finde ich vermutlich nur bei mir, nur in mir und auf meinem Weg.

... kommt und ich tippe fleißig die nächsten Seiten. Es wird, es macht mir Spaß, das was ich schreibe gefällt mir, lässt mich mega meine Selbstwirksamkeit spüren. Zumindest wenn ich mich achtsam von außen betrachte, denn zu normal ist es schon geworden, dass ich wieder schreiben kann.

Als Hintergrundmusik möchte ich heute mal wieder den lieben Thomas Scholz ins Feld führen. So schön, so simpel und einfühlsam:

https://soundcloud.com/thomasscholz/thomas-scholz-ponder-2

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Samstag, 25. Oktober 2014
Ich bin zurück ...
... nach einem Tag im Schwimmbad mit 20 Kids, frühem Aufstehen, Zug fahren und zahlreichen SmS mit Herzmenschen. Ähm, und DURCH bin ich - sowas von. Rauchen, Schlafen, Aufstehen - WG begutachten. Schlafen, Tippen - das ist der Plan.

Hier noch ein Herzenslink - lieber Julian, ich kenne ihn schon länger, und ja er ist wunderschön - och so typisch Kozestyl, n bisschen verfrickelt, n bisschen roh gelassen, wirkt.

https://www.youtube.com/watch?v=bB2bZc_dWvc

PS: From <3 to <3. Das kann was werden.

Hallo ENDSPURT. Komm her - ich mach dich fertig und mich gleich mit.

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