Klein.Laut.Folgen
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Ein Anruf ...
... ich höre Deine Stimme. Alles zieht sich zusammen. Ich spüre die Kühle deiner Worte. Ich kann dich in deiner Rolle vor mir sehen. Ich weiß, du brauchst sie gerade so. Und trotzdem tut es mir unendlich weh, dich so zu hören, dir so fern zu sein. Termine, Absprachen - eine Wohnung renovieren ist doch nichts großes, schnell gemacht, zumindest von dir, Decken streichen auch ohne Leiter - hey das machst du natürlich mit links, tapezieren ohne Leiter, na klar auch das kein Problem. Du kannst alles, du machst alles, schnell und effektiv, du bist halt du, hast alles unter Kontrolle, lässt gerade keine Schwäche zu. Kündigst mir an, das du verschwindest - ich werde die Wohnung auch übergeben. Nein, es ist mir nicht zu viel, nein es geht. Allerdings denke ich dabei vor allem an dich, will dich nicht hängen lassen. Du spiegelst mich in dieser Rolle - so ungemein. Ich mag sie für mich nicht haben, mag Unsicherheit zulassen können, mag mir und dir nah sein. Du wirst es nicht zulassen können, du musst auf den anderen Zug aufsteigen, das trifft mich, tut mir weh, schmerzt, ich habe tiefes Mitgefühl - mit mir, mit dir. Der Bauch dreht Kreise, ich kann nicht antworten, kann dir nur organisatorische Antworten geben, kann nur in einem reservierten Tonfall mit dir sprechen, weil ich so geschockt bin - von dem Moment, von diesem Moment der Wahrheit. Außen und Innen. Das Außen bedient Ängst im Innen, lässt eine Schublade scheinbar zugehen. Ich möchte dich im nachhinein gerade schütteln, dir sagen LEUCHTE, LEBE, LIEBE, hab VERTRAUEN. Mir sind die Hände gebunden, kann nicht reagieren. Außer abnicken und dich gehen lassen. Puh.

Optimistin wie ich bin, schaue ich nach vorn, ohne den Schmerz zu verdrängen. Ich streiche diese Bude, übergebe sie und bup, ist auch dieses Ding erledigt. Es wird alles gut, es ist richtig, ich bin gut so, wie ich bin. Ich werde Dir all das auch nocheinmal schreiben, und wenn es nur in Gedanken ist. Du bist meine Herausforderung im Außen - ich bleibe bei all dem Positiven, bei all den schönen Momenten, die ich mit dir teilen durfte. Ich verurteile dich nicht - wünsche dir von Herzen aber nur das Beste dieser Welt. Vom tiefen Grund meines Herzens, mit allem was ich habe. Geh, genieß Toronto, empfinde Glück, nimm Abschied, auch von der kontrollierten "Ich-kann-alles"-Rolle...

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Dienstag, 25. November 2014
Ein Tag des Abschieds ...
... der mich so unendlich erschöpft sein lässt.
Er geht, er muss gehen - es schmerzt, es zerreißt mich, und doch muss ich ihn ziehenlassen. Ich versuche zu vertrauen, mir, ihm, dem Leben. Am Arsch, trotzdem.

Martin Kohlstedt hat keine Ahnung davon, was für eine Hintergrundmusik er für diesen Abend bietet. Voll Liebe, so einfach, unaufgeregt, ich bin begeistert. Weine die ganze Zeit.

http://www.youtube.com/watch?v=gZiMZclCjTI

Werde ich irgendwann in der Lage sein zu lieben? Werde ich irgendwann in meinem Leben verstehen, dass Liebe nicht an Bedingungen geknüpft, nicht an mich, nicht an mein Gegenüber, an keinen Menschen? Kann ich diesen Kreislauf meines Lebens durchbrechen? Wie kann ich ihn durchbrechen? Wieviele Menschen werde ich noch verlieren müssen, von ihnen Abschied nehmen, weil mich ihre Liebe und Zuneigung überfordert - ich unbewusst denke, ihrer nicht gerecht werden zu können? Wie oft werde ich diese Schmerzen noch ertragen müssen - alles bekommen und doch nicht alles geben zu können, zumindest nicht auf Dauer? Was muss passieren, dass ich es schaffe mich auf dieser Schleife wach zu küssen? Wieviele Tränen muss ich verdammt vergießen, bis dieses Muster meiner Kindheit durchbrochen wird? Wie oft noch lasse ich jemanden ziehen?

Ich habe keine Antworten. Weiß nur ich bleibe allein mit mir, bis ich Antworten spüre. Zu sehr schmerzt es mich, zu sehr zerreißt es mich, mein Inneres, meine Seele, mein Herz. Selbstliebe als Schlüssel?

Danke für diese Momente, Demut, und Traurigkeit.

http://www.youtube.com/watch?v=vS1lQ_PVOW4

Wanna know where it’s going, well I guess that depends
Meet me back at the start, back at the part where we know how it ends
It ends alright now, it ends alright
It ends alright

Keep falling, until you can’t fall no more
Until you feel like, you’ve been falling for way too long
Then you will know about me, baby, you’ll know about me
then you will know
about me

It’s alright now, it’s alright
It’s alright.

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Montag, 3. November 2014
Der innere Kritiker ...
... zerfleischt mich gerade ein wenig. Ich korrigiere und ergänze meine geschriebenen Seiten vom Wochenende und auf einmal ist er da. Lässt mich ganz klein werden, lässt mich zweifeln. Gerade deshalb möchte ich ihn gerade wahrnehmen, gerade deshalb muss ich das hier schreiben. Die Angstszenarien, die er mir im Hinblick auf die nächste Woche vor Augen hält sind dabei vage und uneindeutig. Ich gebe ab und dann? Dann habe ich erst einmal keine Plan, nicht mal ansatzweise - aber hey, das ist doch was. Ich nehme ihn in den Arm und möchte ihn in Sicherheit wiegen, Sicherheit, die nur aus scheinbarer Unsicherheit gespeist wird. Ich möchte ihm sagen, es ist gut so wie es ist. Die Arbeit funktioniert, ist nicht immer brilliant, bedient sich mittlerweile einer Schreibe, die signalisiert - ich will endlich fertig werden. Das ist ok, legitim. Nur ein kleines Sandkorn ist die Arbeit auf meinem Lebensweg, nur ein kleiner Schritt auch wenn er mir in den letzten Jahren so unendlich viel abverlangt hat. Du kannst das, du schreibst, bist fertig und lässt dann sacken. Es gibt keine Verlängerung, es gibt nur das fertige Produkt, korrektur lesen und ab dafür. Widme dich nun einem kurzen Zwischenfazit, lass den Rest undiskutiert auch wenn du nicht in Gänze eine Begründung dafür finden kannst - boogie. Es ist soviel schon geschrieben worden, dein Beitrag nur einer von Milliarden, da ist das völlig egal. Perfekt hin oder her - kann es doch niemals sein. Von Tag zu Tag verändere ich mich, löse mich auf, finde mich neu. So sind alle Sätze und Argumentationen nur Momentaufnahmen, nur scheinbar wichtig und richtig.
Puh, durchatmen, ich fühle mich besser. Lieber Kritiker, liebes Kind das ich einmal war, es ist schön, dass es euch gibt und ihr auf mich aufpassen wollt. Eigentlich bin ich aber ganz gut selbst dazu in der Lage, kann meine eigenen Entscheidungen treffen und nun weiter schreiben, ohne, dass ihr mich zum Hadern bringt. Hab keine Angst, alles ist gut, wird gut. Schreiben, Abgeben, Hingeben.

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Freitag, 31. Oktober 2014
Zähnegeputzt ..
... und wunderbar angeschickert erlebe ich diese Nacht. Eine Nacht die begleitet wird von tiefen Gefühlen der Dankbarkeit. Ich durfte sie überraschend mit drei wunderbar jungen Männern und drei wunderbar jungen Damen verbringen. Menschen, für die ich tatsächlich so unendlich dankbar bin - jedem/jeder für sich, auf seine ganz besondere Art und Weise.

Der lieben 1,90m Babygiraffe - sie strahlt so unendlich schön, mit jedem Jahr, das ich sie kenne wird sie schöner, findet sich und ihren Weg. Auch wenn es nicht immer mein Weg ist, bin ich so unendlich stolz auf sie - ich freue mich sie zu sehen, sie zu erleben. Wir können so wunderbar und unkompliziert miteinander sein, vor allem auch miteinander schweigen - ich liebe sie dafür.

Der lieben Schmetterer-Schetterer-Evi-Lady - sie leuchtet auf ihre ganz eigene Art und Weise. Oft hat sie kein Gefühl dafür wie sehr das eigentlich der Fall ist. So unendlich klug und leicht und unbefangen; genieße ich ihr sein. Ich liebe es, wenn sie kommuniziert - du: ick trink heut aber Wein, und zwar ne janze Flasche. Ich mag sie, so wie sie ist.

Der lieben eine A. - gefangen und doch so frei. Sie hat mir so viel beigebracht, hat mich so viele Dinge gelehrt - ich liebe ihren Humor, ihre Tiefe, wenn ich sie denn erreiche. Ich mag ihre Körperlichkeit, mit mir, mit ihr, ich mag wie sie lacht und wenn sie die Kontrolle verliert.

Der liebe kleine Styler - der sich so positiv gewandelt hat, der das Leben wieder gern hat. Sich selbst vielleicht auch ein wenig mehr... Ich mag es, wie er völlig unbedarft kommuniziert, mal einen gucken lässt und dem Leben trotzig die Stirn zeigt - zumindest manchmal. Ich mag wie er rudert und hadert, solange er seinen Glauben an das Gute nicht verliert.

Der Seelenverbündete S. - mit niemanden anderes würde ich so gern Straßenmusik machen, wie mit ihm. Gerade eben haben wir uns in der Tram ein wenig ausprobiert. Er fühlt, er sieht, er nimmt war - so unendlich viel, dass es mir manchmal selbst weh tut weil ich mich so sehr in ihm spiegele. Ich liebe unsere Gespräche über Lieblingsbücher und Lieblingsmusik, über Menschsein und über Tiefen des Lebens. Augen zu und spüren, ein wenig Romantik und gut is. So kann es sein wenn Musik zuschlägt - zudem warte ich noch auf unseren Standardtanzabend und das große Vorhaben 2015 - wir laufen gemeinsam einen Marathon.

Der Herzensbruder - mein Mensch, mein Bruder, mein Herz. Im warsten Sinn des Wortes. Ohne wenn und aber. Ohne Abstufungen - einfach mal ganz und gar. Vermutlich habe ich mit niemanden bisher eine so lange Freundschaft mit einer so krassen Intensität gelebt. Mit Aufs und Abs. Mit allen Abgründen und Höhen der menschlichen, meiner und seiner Seele. Wir sprechen, wir sehen, wir vertrauen. Ich weiß, er ist immer da - egal was kommt. Ein wundervolles Gefühl.

Ich danke dem Leben für diese Menschen - nicht nur für sie - meine Liste könnte an dieser Stelle mit genauso viel Ernst und Herz und Inbrunst und Dankbarkeit noch ein wenig weiter gehen. Vielleicht gibt es bald einen nächsten Eintrag, beim nächsten Treffen, mit dem "Rest" meiner Herzmenschen. Ich freue mich darauf und bin unendlich dankbar diese Beziehungen erleben zu dürfen, bin dankbar am Leben zu sein.

Die passende Musik für diesen Eintrag wird mehr als schwer. Ich wähle ein Stück, dass mich in den letzten Tagen beeindruckt hat, mit seiner Tiefe und Wärme und überhaupt.

https://www.youtube.com/watch?v=y543GvWIpSw

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Donnerstag, 16. Oktober 2014
Für Dich ...
... wenn Du es liest, was ich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, dann wirst Du wissen, dass Du gemeint bist. Du und niemand anderes, Du der Du so ein toller Mensch und Mann bist. Ich muss schreiben, ich muss Dich all das hier wissen lassen, auch wenn es nichts ändern wird, nichts ändern soll ...

Nun ist es also soweit - so fühlen sich also Abschiede an, mein Unterbewusstsein hat es gecheckt; gerade bin ich aufgewacht, nachdem ich wunderschön von Dir geträumt habe. Du hast mich angesehen und immer wieder gefragt: hast Du den Stromzähler schon abgelesen Schwente? Immer wieder, ich habe immer wieder verneint und Du hast mich schelmisch angelacht. Du bist mit mir durch Wald und Wiesen gefahren, nicht mit dem Bus, mit irgendna anderen schicken alten Karre, son Angeberauto, wie Du es nie haben wollen würdest. Ich bin aufgewacht und wusste - nie wieder werden wir tatsächlich solche gemeinsamen Momente haben, nie werde ich mit Dir allein sein können, nie wieder werde ich unser Haus sehen, wie es einmal war, es war als ich gegangen bin, nie wieder wirst Du mir sagen, mach die Belüftung beim Ofen zu, der brennt sonst zu schnell durch, nie wieder wirst Du mich nach dem Frühstück erst zärtlich und dann stürmisch küssen, um mich dann von hinten zu nehmen, nie wieder werde ich die Dorfstraße mit meine Schreien beschallen, nie wieder werden wir diskutieren wenn ich schon wieder ein uraltes Möbelstück angeschleppt habe und Du mir sofort erklären willst, wie ich es am besten aufbereiten soll. Nie wieder werden wir mit dem Bulli an der Elbe aufwachen, ich völlig in der Natur, Du völlig bei den Mücken und am morgen sofort in Aufbruchsstimmung, am besten losfahren, wenn ich hinten noch schlafe. Nie wieder gemeinsam ins Feuer starren und potentielle Kindernamen vergeben. Ada wäre wirklich so unendlich schön gewesen. Nie wieder werde ich Dir beim Musik machen zusehen und behaupten können, das ist mein Mann, hört doch mal wie schön diese Musik ist, dich nie wieder suchen müssen, wenn Du kopfüber in irgendwelche Platten hängst, weil Du mal wieder durchsortierst und mich dann fragst, ob die weg kann. Nie wieder werde ich in deinen Armen einschlafen, während Du drei oder vier Filme hintereinander verschlingst und mich dann wach machst, als wäre ich bloß fünf Minuten eingenickt. Niemals mehr 1,2,Tipp üben und uns auf Familienfesten zu den netten Leuten oder den Kindern schleichen, nie wieder gemeinsames Tanzen, das fühlt sich so hart an. Nie wieder gemeinsam erleben, wie Ludi morgens im Bett steht und laut "hallo" ruft, um auf sich aufmerksam zu machen und Fränzchen ganz allein im großen Bett schläft und stolz wie bolle ist, wir haben gemeinsam so viel Vertrauen geschenkt und sie immer wieder sein lassen, wir wären tolle Eltern gewesen. Nie wieder völlig erschöpft nach Hause kommen und du erzählst mir, was Du alles während meiner Abwesenheit geputzt hast, und das es kein Abendbrot gibt es sei denn ich mach welches, du würdest auch mitessen, nie wieder dein zurückrudern erleben wenn du wütend warst und dich dann probierst zu entschuldigen, nie wieder gemeinsam ein Kalb fangen und aufregende Stunden mit den Kühen erleben, nie wieder Ente essen bei deiner Mum, mit ekelhaftem Pulvercappuchino im Anschluss, nie wieder lachen mit deinen garstigen Tanten und deinem Schwesterherz, die ich so lieb gewonnen habe. Nie wieder sehen, wie der Kater in deiner Umgebung völlig gelassen wird, völlig entspannt sich Deinen Streicheleinheiten hingibt.

Gerade höre ich diesen Track, ich habe Dir die Platte vor drei Jahren zu Deinem Geburtstag geschenkt und Du hast Sie immer wieder für mich, für uns auf irgendwelchen Partys gespielt, kamst dann auf die Tanzfläche und hast mich liebevolle angelächelt. Danke für diese Momente, Danke für Dein Sein, Deine Liebe, Deine Wärme, Deine Zuneigung, Deine Ruhe, Deine Gelassenheit, Danke für unsere Niemals-wieder-Momente, Danke für unseren gemeinsamen Jahre.

http://www.youtube.com/watch?v=bQqsaYqa2yo


Ich weiß nicht, welche Kraft mich von Dir, von uns weggetragen hat. Ich weiß nur, dass sie noch immer so unendlich stark an mir zerrt. Ich wäre zwischen den zwei Welten irgendwann zerbrochen und musste mich entscheiden, musste mich entscheiden für einen Weg, den ich ohne Dich gehen muss. Einen Weg, der mich zu mir selbst führt, zu meiner Wahrheit, zu meinem Herzen. Du wärst ihn mitgegangen für mich, Du hättest ihn mich in deiner Gegenwart gehen lassen, aber weiß und glaube fest daran, dass es nicht Dein Weg gewesen und wir uns völlig verloren hätten. Ich hätte mich an Dir abgearbeitet, Du hättest nicht Du bleiben können, und das wäre Dir dann irgendwann aufgefallen, auch dann hätten wir uns verloren, Du hättest festgestellt dass du wie dein Dad geworden bist, ohne eigenes Leben, ohnen eigenes Ziel. Diesen Weg wollte und konnte ich nicht gehen - wir haben uns immer geschworen, niemals so ein Leben zu führen, wir haben immer gesagt, wir hören auf bevor wir uns verlieren, dass damit auch ein verlieren verbunde ist, habe ich damals geahnt, gewusst aber gerade tut es weh, es tut unendlich weh und ich weine mir meine Augen aus dem Kopf. Es befreit aber tut weh. Lieben heißt auch loslassen zu können und verdammt ich liebe Dich, ich die liebe Dich mit jeder meiner Faser, mit allem was ich habe, ich liebe Dich dafür, dass Du bist wie Du bist. ICh weiß, dass ich daran nie wieder so großen Anteil haben kann, aber ich wünsche mir und Dir aus der Tiefe meines Herzens, dass wir einen Weg des Miteinanders finden, mit uns finden, einen Weg, der uns uns nicht ganz verlieren lässt, bei dem wir irgendwann trotzdem wieder beieinander sein können. Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg, Dein Glück findest, dass Du den Mut hast auch ab und an aus Deiner Komfortzone herauszutreten und nicht immer zufrieden zu sein, ich weiß, dass Deine Freunde für dich da sind und ihr schöne gemeinsame Stunden erlebt, schade - manchmal da frage ich mich, warum das früher nie so war, aber gut, das ist eine Frage die keine Antworten braucht, Vergangenheit ist Vergangenheit.

Ich bin im hier und jetzt, gerade bin ich das zum Glück wieder. Mein Tag steht bevor, die Seite 50 meiner Arbeit will heut geknackt werden, auch wenn ich im Moment viel allein bin, allein sein muss, allein sein will, fühle ich mich nicht einsam. Ich bin umgeben von der Welt, fühle mich eins mit ihr, fühle mich dann auch eins mit Dir Du alter Schwentenmann und Gedichte in Schichten Schreiber. Ich werde Dir in den nächsten Tagen auch dein Geburtstagsgeschenk zukommen lassen. Ich habe es schon vor Monaten gekauft, nur für Dich, weil Du immer mal so etwas sehen wolltest. Ich wünsche mir, dass Du es machst, auch ohne mich, vielleicht nimmste Eni mit oder Tino oder so... Ich glaube das wird wunderschön, ich glaube Du wirst es genießen können.

Hier ein erster Hinweis:

http://www.youtube.com/watch?v=arhcMWzFdyU

Solche Musik wollte ich ja auch immer mal machen. Vielleicht treffen wir uns in ein paar Monaten oder Jahren wieder, nehmen uns fest in die Arme, schenken uns ein Lächeln und schreiben ein Lied über unsere gemeinsame Zeit. Ich habe hier den Anfang gemacht..

Mit einem Gruß an die Brieftaube Argatha, in den Park, in unser Bett, in unser Haus, in unsere Küche, zu unserem Ofen, lasse ich diese Gedanken nun hier stehen, trockne irgendwie meine Tränen und geben mich dem Leben hin.
Danke Du Mann Ohne Sorgen.

PS: Ich höre Deine Musik über FB - der DWIG-TRACK ist sehr schön!

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Samstag, 11. Oktober 2014
Einer dieser Tage ...
... an dem ich einen Roman über mein Leben verfassen könnte. Also eigentlich könnte ich nicht, mir fehlen nämlich die Worte - mein Kopf fährt Karussel, so derb und jeden verdammten Tag aufs Neue. Ich brauche die Vormittage, um mich wieder aufs neue ins Leben zu kämpfen. Ein Kampf, das trifft es.

In manchen Momenten denke ich, du hast den totalen Sockenschuss junge Dame, du gibst dein Leben auf, gibst dich deiner Freiheit hin, die sich gerade mehr bitter als süß anfühlt. Ich gebe ein zu Hause, einen Menschen, einen Ort auf - kann nie wieder zurück, zumindest nicht als die, die ich damals war. Die letzten sechs Wochen sacken erst jetzt so langsam. Meine Träume träumen sich von selbst, ich verarbeite so ziehmlich alles, was irgend geht.

Dann gibt es wieder Moment in denen ich nach vorne blicke, in denen ich mich dieser Welt vollkommen hingebe und tiefes Vertrauen in mich und meinen Weg habe. Niemand hat gesagt, dass es leicht werden würde bei "0" anzufangen, wie meine Mum es zu sagen pflegt. Niemand kann mir sagen, wohin mein Weg mich führen wird, wie es weiter geht, welche Menschen bleiben werden, welche Menschen ich verliere. Das Schwimmen und Auftauchen, das mich Verlieren und mich Finden, alles gerade in kurzen Minutenabständen sehr sehr nah beieinander. Krasse Scheisse - nebenbei schreibe ich wie im Traum meine Master-Arbeit. Es geht irgendwie und tatsächlich, Seite 40 schimmert am Horizont, ich habe noch 4 Wochen, davon eine in Leipzig arbeiten und keine Zeit zum schreiben finden - und trotzdem weiß ich, dass ich es irgendwie schaffen werde.

Manche Menschen meinen, dass es für die die gehen leichter ist - nein, verdammt ist es nicht. Es ist so schwer meine innere Stimme zu hören, mich nicht in die so heilsame Zwischenmenschlichkeit zu flüchten. Ich könnte wenn ich wollte aber ich mag nur einmal in meinem Leben einen Weg allein gehen, ohne auf jemanden anderen zu schauen und mich so von meiner Herzensstimme abzulenken. Ich habe keine Ahnung woher dieser Drang kommt, woraus dieser tiefe Wunsch enstanden ist - wirklich, vielleicht ein Gegenentwurf zu dem Leben meiner Eltern, vielleicht Angst vor einen spießigen Alltagsleben, vielleicht die Angst vor Bindung, der Wunsch dem Leben die Kontrolle zu geben und sie nicht immer selbst zu haben... Egal, ich muss und will mein Leben leben, muss meine eigenen Entscheidungen treffen ohne wenn und aber. Tage an denen es schwer fällt, dies alles zu leben, sind normal gehören dazu - auch das der Kopf rauscht ist gut so, ob nun Sockenschuss oder nicht, ich bin ich, mein Weg ist mein Weg.

Puh, jetzt geht es leichter - das Lächeln kommt zurück. Nun ab an den Rechner und weiter tippen.

Ich spiegel mich gerade so sehr in toller Musik mit Text - krass, hatte ich auch ganz lange nicht. Hier mal Niemand:

In jeder Sekunde atmest du ein.
Du musst nicht dran denken, es läuft von allein.
Und du lebst, du lebst, bist du stirbst.
Zeit heilt die Wunden und Wasser wäscht rein.
Dein Herz wird dich lenken und gut zu dir sein.
Und du stehst, du stehst, bist du fällst.

Du brauchst niemand der dir zeigt, wie leicht man lebt.
Du brauchst niemand der dir sagt, worum es geht.
Du bist niemand der verliert und untergeht.
Es gibt niemand der dein Leben für dich lebt.

Du wandelst im Dunkeln, nur du siehst das Licht.
Du glaubst an die Liebe und fürchtest dich nicht.
Du bist frei, frei bist du stirbst.
Gebor'n in der Zukunft fliegst du mit der Zeit.
Nichts kann dich halten, du bist längst bereit.
Für den Tag, der Tag der dich liebt.

Du brauchst niemand der dir zeigt, wie leicht man lebt.
Du brauchst niemand der dir sagt, worum es geht.
Du bist niemand der verliert und untergeht.
Es gibt niemand der dein Leben für dich lebt.
Für dich lebt, oh

http://www.youtube.com/watch?v=fO-HxMojEHk

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Mittwoch, 8. Oktober 2014
Yesterday was hard ...
http://www.youtube.com/watch?v=qvsfRSm9Au4


Where do we go from here
Where do we go
Is it real or just something we think we know
Where are we going now
Where do we go
Cos if it's the same as yesterday you know I'm out
Just so you know
Because
Because
Our paths, they cross
Yesterday was hard on all of us
On all of us
Who can we trust from here
Who can you trust
is it real or just something from wanderlust
Who can you trust my dear, sweet, flower
Who can you trust
From cradle to grave
From ashes to ashes, from dust to dust
Because
Because
Our paths, they crossed
Yesterday was hard on all of us
On all of us
Where are we going now
Where do we go
We've got nothing we can trust and nothing we can sell
That's for sure
How do we get out
How do we move around with all these eyes on us
Tell you what, you go first
Almost like it's kind of rehearsed but
It's not, no
Because
Because
Our paths, they cross
Yesterday was hard on all of us
On all of us


Ick hab nischt weiter hinzuzufügen - immer weiter von Raum zu Raum.

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Samstag, 13. September 2014
Ich fahre zum ...
... Meer. Einfach so, spontan und intuitiv, aus einer Herzentscheidung heraus. Es geht los, wenn es los geht, allein oder zu zweit, bei gutem oder schlechten Wetter - so hab ich mir das immer gewünscht. Wie oft habe ich daran gedacht: jetzt ans Meer, das wäre doch was - und nun, husch husch, einfach ma machen.

Danke liebes Leben! Danke.

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Mittwoch, 27. August 2014
Leben ist das...
... Was dir passiert, während du dabei bist andere Pläne zu machen. So oder so ähnlich ist es derzeit. Ich schwanke zwischen schreien, davon laufen und genießen. Wie schnell kann es gehen und zack ist alles beständig geglaubte auf dem Prüfstand. Auf einmal jonglieren Gedanken von anderen wegen und Möglichkeiten im Kopf, die ich nie zu denken gewagt habe. Ausgelöst durch einen menschen, einen Mann in dem ich mich so unendlich spiegeln kann, der mich Seiten an mir entdecken lässt, der so magnetische Wirkung auf mich hat. Ich versuche ehrlich zu mir zu sein, entspannt zu bleiben und die Dinge auf mich zukommen zu lassen. Was bleibt mir auch anderes? Dieses Ding namens leben is schon crazy shit manchmal.

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Donnerstag, 7. August 2014
die letzten 10 tage ...
... sind im flug an mir vorbei gerauscht. Das mcd-projekt scheint mir monate entfernt. Krasse scheisse, anders kann ich es nicht benennen. Nach der woche in der mittelgrossen stadt konnte ich in meinem ruhepolnest nicht durchatmen. Die hochzeitseinladung entpuppte sich im überschnellenzeitraffer zu einer arbeitsnacht und einer emute karnevalsmenschen in meinen vier wänden. Zumindest hatte ein gast ein wenig gras dabei was zu entspanntungssekunden beitrug. So furchtbar schnell können mir nach wie vor dinge entgleiten. So isset halt. Jupp.

am sonntag dann der komplette emotionale zusammenbruch. Wenig schlaf, gepaart mit jeglichen anderen formen von erschöpfung. Dazu ein weiterer schritt beim lösen von den liebsten eltern. Ich habemich rausgezogen, nicht mit vorbereitet und habe komplett die wenig liebenswerte quittungbekommen. Liebensentzug, Ablehnung. Zumindest in meiner wahrnehmung. Im endeffekt normal und vorhersehbar, wichtig und gut. Und trotzdem so schmerzvoll. Ich habe geweint als gäbs kein morgen mehr, habe geschluchzt und die starken arme des mannes genossen. Nun bin ich wohl heute das erste mal seit tagen wieder mensch, wieder ich. Kann mich spüren und erfreue mich am allein sein.

die hauptstadt samt dem kids-projekt und neuer wg-schlaf-situation fordern mich und fühlen sich stück für stück mit jedem tage besser an. Ich habe spass, mache einen guten job und hab ein tolles team. Diese 10 stunden arbeiten sind mehr als crazy, mein körper und meine seele sind geschockt von so viel input und menschen und fordern. Und trotzdem fühlt es sich richtig an. Die zeit verfliegt wie im flug, ich falle so mega müde ins bett und bin noch immer arg groggy. Das schreiben gerade tut mir gut, die knoten lösen sich weiter. Leben. Dankbarkeit, vertrauen in mich und inne halten.

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