Klein.Laut.Folgen |
Dienstag, 6. Oktober 2015
So richtig ...
kleinlautfolgen, 00:17h
... weiß ich garnicht wo ich anfangen soll. Ich weiß nur, dass in mir das Bedürfnis nach schreiben aufkommt. Es bahnt sich seinen Weg durch meinen Tag - kribbelt und will raus. Vor mir ein Hibiskusblüten-Tee. Zu faul einen Teebeutel zu greifen schwimmen die blutroten Blüten auf der Oberfläche und sinken leider kaum zum Tassenboden. Da heißt es runterschlucken, ob du willst oder nicht.
Mein Tag vor voll, meine letzten Tage, meine nächste Woche, meine letzte Woche. Ich fliege durch diesen Herbst - über allem schwebt die so warme und unkomplizierte Atmosphäre in meiner Wohnung, die sich sehr warm anfühlt, schnell vertraut. Weiterhin ankommen in der großen Stadt, neue Ecken entdecken, leckeres Essen - an jedem verdammten Tag. Manchmal da sprudelt es über in mir, diese Lust am Leben und sein. In manchen Momente schaffe ich es anzuhalten. Dann kann ich mit viel Achtsamkeit die Leere in mir genießen. Sie macht mir keine Angst. Die Unsicherheit, die mich mittlerweile trägt. Ich stürze mich regelrecht in alle neuen Situationen, lerne neue Menschen oder auch Menschen neu kennen. Gerade komme ich von einer Initiative, die Kinderbetreuung in Unterkünften für geflüchtete Menschen realisiert. SChon bald mag und werde ich Teil dieser ehrenamtlichen Arbeit sein. Morgen erstmal Kinderchor betreuen, am Freitag die erste Jazz-Session, die Flyer an die Menschen bringen, die Arbeit mit dem Chor aufnehmen. Herzmenschen sehen und Sehnsuchtsorte wahrnehmen. Kleinere Bauprojekte, die sich zu größeren entpuppen. Gestern rode ich regelrecht die Bäume in meinem Garten, reißen immer weiter auch meine eigenen Grenzen und Schatten ein. Licht, neue Äste, die im nächsten Jahr sprießen können und werden. Herzliche Hilfe von den Nachbarn. Dem Eichhörnchen beim Nüsselverbuddeln zusehen und gute Musik im Café hören. Und Kürbiskuchen backen. Und mein neues Rad genießen, solange ich kann. Meine Woche startet mit Sport und Flexibar-Training und Sonne und genießen. Und erschöpft sein, von all dem was meine Augen sehen, meine Ohren hören, meine Hände fühlen, ich tue, ich rede... Ein Gefühl von erfüllter Erschöpfung. Nur für mich und mit mir. Auch wenn es nicht immer lächelnd und leicht ist. Ich bin dankbar für all dieses, für mich, das Leben. https://soundcloud.com/martinkohlstedt/fli-mathias-kaden-flimix ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2021.06.01, 13:25 status
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