Klein.Laut.Folgen
Mittwoch, 23. Oktober 2013
Ein Regenbogen ...
... strahlt mich an. Ich öffne die Augen und muss sofort aus dem Dachfenster starren - tolles Ding, ey. Dazu ein bisschen Kopfweh und der Wunsch weiter schlafen zu wollen - es schleicht sich ein bisschen Erkältung an so fürchte ich. Aber Quatsch - fürchten wohl nicht, eher ein drauf einlassen ist erforderlich. Erstmal das Ohr checken lassen, ich hab da so ein "Wasser-im-Ohr-Gefühl" seit unserem Rückflug, mal sehen was sich da so alles angesammelt hat.

... der mich samt seiner Regentropfen vor den PC spült. Später will ich zum Bau und weiter abbrennen, es nimmt sowas von Form an und ich freue mich jedes Mal dieses Haus zu betreten. Es fühlt sich gut an, immernoch. Ich träume von den fertigen Räumen und dem ersten Mal Ofen heizen. Wir werden noch fleißig Holz machen um möglichst viel einzusparen, wohlige Ofenwärme ist doch was schönes.

... und ein wenig Enttäuschung ist verflogen. Ich habe viel nachgedacht über Worte und Sätze und Gesten. Ich ordne ein, reflektiere - in erster Linie über mich. Ich checke Erwartungshaltungen und Miteinander, überprüfe und komme immer wieder zu dem selben Schluss - solange sich Dinge und Menschen gut anfühlen und ich diesbezüglich ehrlich zu mir selbst bin, ist alles im Lot. Ich muss und will nicht alles zerdenken; achtsam sein ja, dazu aber auch eine gehörige Portion Vertrauen in mich und das Leben. Diese Position habe ich mir so hart erarbeitet und lasse sie mir so schnell nicht nehmen. Fertig aus, Ende.

... und ich möchte Dich (ja, ich weiß, dass Du hier alles liest und ich denke darüber nach eine andere Plattform zu finden, damit du mich lassen kannst und deine Gedanken keine Gedankenspiralen aufbauen, die sich ungebremst in dein Sein verwandeln und Dich in Strudel versinken lassen, die nur schwer zu händeln sind) schütteln und Dir sagen: "Schau doch hin - so schön ist dieses verdammte Leben. Ich sage Dir dies als Freund, eben weil ich es sagen will - ich sage Dir ehrlich Stopp und gebe dir unentwegt Ratschläge, ohne mich übermäßig für dich und dein Wohl verantwortlich zu fühlen. Es verletzt mich, wenn Du Dinge sagst und schreibst und nicht handelst - ja, das tut es. Zugleich weiß ich bzw. erahne ich, dass es eben nicht geht, Du nicht handeln kannst weil die Mechanismen fehlen, Gedanken und Gefühle unüberbrückbar sind. Ich denke darüber nach, ob es Dir ohne mich in Deinem Leben besser gehen würde, ob ich Dich mit meiner Art zu Sein nicht immer wieder ins negative spiegele. Ich sehe und fühle, dass ich bestimmte Stimmungen nicht tragen kann und will, dass ich trotzdem möchte, dass es Dir gut geht - eben weil ich Dich mag und sehr schätze. Koabhängigkeiten - dazu lese ich gerade und denke viel über meine Beziehungen nach. Vielleicht sagt mir mein Bauch irgendwann - geh, lass alles sein, egal wie wichtig, egal wieviel Spaß - wie so oft in meinem Leben (und ich glaube in jedermanns Leben) muss es tatsächlich so laufen. Es ist wie es ist, sprach die Liebe. Gruselig die Vorstellung selbst Abhängigkeiten für andere zu schaffen oder Teil eines Abhängigkeitsgeflechtes zu sein, dass eben nicht gesund ist, sondern über Auf- und Abwertung (erste biete ich Dir etwas damit du mich magst und dann verletze ich dich damit du mich magst) funktioniert. Das alles dann eben unbewusst - zumindest meist. Ich muss und will noch weiter darüber nachdenken, immer mal wieder - vielleicht formuliere ich irgendwann, wenn es sich gut anfühlt mal einen Blog dazu.

Bis dahin warte ich bis der Regen aufhört - wenn er es nicht tut, dann eben nicht.

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