Klein.Laut.Folgen
Montag, 1. Juli 2013
Ich habe keine ...
... Ahnung wie ich mich gerade fühle. Vielleicht muss ich die auch nicht haben, aber irgendwie habe ich mir es gewünscht, nach dieser Pause - die doch nicht so richtig eine ist. Wann ist etwas schon Pause, wann nicht? Pause ist immer dann, wenn ich es Pause nenne. Wenn ich mich aber nicht so verhalte - dann wird es schwierig. Viel gemacht, viel gedacht, viel geplant, viel in der Zukunft gewesen. Der Mann, der versucht mich zu bremsen und dann schnell in eine von mir definierte Schublade verschwindet. Reibungspunkte setzen und suchen, dann aber eine schwierige bis unüberwindbare Kommunikation, eben weil alles ein Ich-Ding ist. Gut, Sri Lanka steht zumindest in den Anfängen, noch ein paar Stunden Arbeit und dann kann das Visum beantragt werden - dann konsequent auf Eis legen, um mich nicht weiter abzulenken und planungstechnisch herauszufordern. Ich habe das Gefühl die Last auf meinen Schultern zu tragen, spüre, dass viele Fallstricke auf mich warten - ich entspannt sein möchte und dann doch in Planungssequenzen a la Mutter verfalle. Bin hin und her gerissen zwischen let it flow und zwischen "aber ich muss doch". Da hat er es nicht einfach mit mir. Ihm sind wahrscheinlich die Hände gebunden; hat selbst keine Vorstellung und würde alles auf sich zulassen kommen (können), wo hingegen ich Beteiligung einfordere. Zumindest momentweise, dann auch schon wieder nicht, weil ich punktuell erkenne, dass es allein an mir und meiner Perspektive liegt.

... Ahnung, wie die Wohnung wirklich aussehen soll. Allerdings muss ich bis spätestens Ende der Woche eine Vorstellung haben - wohin Steckdosen, wohin Lichtschalter und Lichtquellen, wie die Aufteilung im Bad, wohin die Heizkörper. Auch hier - ich fühle mich allein gelassen. Ich möchte an die Hand genommen werden - am besten vom Lieblingsmenschen - möchte entspannt und fröhlich Alternativen diskutieren. Ich überfordere mich selbst und ihn am meisten. Er in eigenen Unsicherheiten gefangen, ich mit meinem Anspruch alles (aber auch wirklich alles) richtig machen zu wollen. Es ist klar, dass das kollidieren muss und Konflikte oder auch Schweigen bedeutet. Gestern haben wir die Notbremse gezogen, einfach Filme geguckt und geheult. Zumindest ich. Es ging mal wieder um Musik, um den Ruf den ich scheue, um einen Weg, den ich bisher nicht gegangen bin obwohl er mir viel bedeutet (hat)?! Auch hier - ich hab keine Ahnung was es mit mir macht - hab's einfach zugelassen und bin heute morgen extrem gerädert und mit verquollenen Augen aufgewacht. Nun sitze ich hier und schwanke zwischen Duschen, Projekt bearbeiten und Grundrisse zeichnen. Hm, doof nur, dass es da nie diese ersehnten Mainzelmännchen gibt die kurz vorbeischauen, mir ein paar beruhigende Worte ins Ohr säuseln, mich erden und dann meine Hand packen. So regt sich der innere Kritiker in unterschiedlichsten Facetten und zerrt und zieht und lässt mich meine Schultern hochziehen, meine Gesichtszüge anspannen, meine Stirn in Falten legen. Ich bin müde - schon wieder. Viele Dinge erledigen sich ja tatsächlich im Schlaf, leider nicht alle. Ach, eigentlich wäre auch das nicht gut - Tage, wie die letzten gehören zum schönen Leben dazu, sie gehören einfach dazu wie Regen zu Sonnenschein und Donner zu Blitz. Punkt aus Ende - ich versuche, mein Inneres anzunehmen, zu atmen, mich auszudrücken, mich zu erden und zu lächeln. Lachen hilft, schreiben gerade auch.

Fusion war ja och an diesem Wochenende. Lexer war am Start und hat ein schönes warmes Set auf den Dancefloor gebracht:

https://soundcloud.com/lexer/lexer-fusion-30-06-2013

PS: Duschen, Projekt, Grundrisse.

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Ouh man. :$ Ruhe bewahren, tiefdurchatmen alle Energie die man irgendwo holen kann, sei es der gemütliche Abend, der dann aber wirklich am besten zu Entspannung dient. :) Wünsch dir ganz viel Erfolg. Lg

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