Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 23. Juni 2013
Eindeutige ...
... Zeichen sind manchmal einfach die besten. Hart aber herzlich - oder wie sagt man. Heute Nacht durfte ich diese Zeichen mal wieder spüren, so völlig vehement und ohne Umwege immer mitten in die Fresse. Ich bin (ähhh nicht) überrascht, wie Menschen ohne grundsätzlich über sich oder die Welt nachzudenken, Urteile fällen und viel viel Kraft dafür aufwenden, sich an anderen abzuarbeiten. Abarbeiten dann zum Beispiel an Menschen wie mir, die ekelhafte Lebenslust ausstrahlen und manchmal wohl ein wenig eher in der Lage sind, selbstkritisch mit sich ins Gericht zu gehen.

... Ablehnung zu spüren tut trotzdem weh. Demütigung habe ich es genannt. Eigentlich wusste ich wie es läuft, ich wusste, dass es nur eine minimale Chance auf menschliche Größe und Zuneigung gibt. Ich wusste es und trotzdem brauchte ich Gewissheit. Die habe ich nun.

"T., ich wünsche Dir auf Deinem Weg wenige Abgründe und viele Sonnenstrahlen, auf dass Du vom Kleindealer mit hohem Konsumbedürfnis und großem kriminellen Potenzial, zu einem weniger materalistischen und gesunden Mann gedeihst und Spaß am Leben hast. Es gibt Momente, in denen denke ich an Dich, manchmal gibt es sogar Träume in denen Du vorkommst. Meistens lache ich dabei, weil Du einfach so großmäulig daher kommst und das perfekte Beispiel für einen nur bedingt geliebten aber verhätschelten Jungen bist. Dir gehört dann immer die Welt, mal mehr - mal weniger. Ich dachte tatsächlich, wenn Menschen sich in freundlicher Perspektive trennen, sie sich dann wenigstens ganz unbefangen grüßen können - "hallo sagen" - "wir gehts Dir fragen". Aber gut, nun ist es so wie es ist - den Rest der Bande grüße ich gedanklich ebenso, ich habe Mitleid mit euch und mag euch trotz der mir entgegengebrachten Nichtachtung." Danke für die Aufmerksamkeit.

... innere Monologe sind so befreiend. Puhhh. Ich habe ein wenig Angst davor, dass sich die gestrige Situation noch mit einigen eng verbunden geglaubten Personen wiederholen wird. Aber auch diese werde ich meistern. Das Kribbeln im Körper und das Zittern der Hände annehmen, in mich reinhorchen und straight drauf zu rennen. Punkt aus Ende, kein Rückzug sondern Eindeutigkeiten und Klarheiten schaffen. Sich trotzdem mögen und feststellen, dass ich ein wunderbares Leben habe. Auch ohne diese Jungs, auch ohne diese Menschenkinder mit ihren Rucksäcken.

... s Magenknurren - ich brauche Frühstück.

Dazu mal wieder Arkadiusz:

https://soundcloud.com/arkadiusz-dmytrow/sets/das-haett-es-frueher-nicht

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