Klein.Laut.Folgen
Dienstag, 23. Oktober 2018
Du ...
... bist nicht Deine Sehnsucht, denn die Göttin in Dir ist frei davon.


"Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten;
und (wenn) er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden".

Verwunderung, Verwundung. Klarheit. Erkenntnisse. Dankbarkeit. Traurigkeit. Loslassen. So wichtig. Liebe. Atmen. Und raus in den Herbststurm.

https://www.youtube.com/watch?v=nNwJSb0twMI

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Donnerstag, 18. Oktober 2018
Kreisläufe ...
… zu Hauf. Sie verdeutlichen mir immer wieder aufs Neue, vor welche Herausforderungen mich mein Leben stellt. Welche Dinge zu Ende gelebt und nicht weggeschoben werden wollen. immer die gleichen Muster aus Aufruhr, Kraftimpulsen, loslaufen, erst achtsam, dann immer schneller und blinder, bis es dann ein erstes Luftholen gibt. Ein erstes inne halten. Da dann kurzes hinschauen, meinen verstanden zu haben und zack: weiter laufen. Bis dann irgendwann der Tag kommt an dem ich nicht mehr mag, außer Atem bin, mich zurück ziehe. Einen oder zwei Tage leiden, hinhören, ganz genau. Kraft sammeln, mir vornehmen, es beim nächsten Mal anders zu machen. Die nächste Woche ruhig und unaufgeregt zu beginnen, achtsam zu sein. Ich schaffe es nicht, es dauerhaft zu halten. Es verschwimmt. Recht schnell bin ich wieder im außen, lassen mich wiederum von Pseudoerwartungshaltungen leiten und laufe los, los und immer weiter. Der Kreislauf beginnt von vorn. So gut es mir im privaten schon gelingt, meinen Bauchgefühlen und intuitiven Eingebungen zu folgen, so wenig gelingt es mir im Arbeitsleben. Es bleibt festzuhalten: die Kreisläufe werden immer kürzer. Sie enden nicht mehr mit der vollen Verausgabung. Ich ignoriere meine Grenzen nur kurz und weiß dann, so nicht. Unklar bleiben mir derzeit noch die genauen Trigger. Gefallen wollen? Erlernte Durchhalteparolen? Die Angst auf anderem Wege zu scheitern? Die Befürchtung ohne ein gewisses Stresslevel zu wenig zu schaffen? Das Gefühl es Jemandem beweisen zu müssen? Was beweisen zu müssen?

Geduld. So lautet die derzeitige Challenge. Der jetzige "Endgegner". Geduldig abwarten. Auf ein lichtdurchflutete und möglichst ruhige Wohnung. Mit Miteinander und Nähe. Warten auf eine neue Stelle, ohne wild irgendwelche Bewerbungsmarathons zu laufen (gibt es das Wort?). Warten auf die besiegte Angst. Die Angst, die uns davor abhält unser Leben zu leben. Gemeinsam. Voll Vertrauen, Liebe und Zuneigung. Zumindest soweit bin ich mir mit mir einig: nicht wieder alles auflösen und vollständiges neu erfinden. Weiter gehen, ohne alles zurückzulassen. 4 Jahre nun bin ich in der großen Stadt. 4 wichtige Jahre, in denen ich gelernt habe, weiter gegangen bin, verschiedenste Spiralen und Kreisläufe auflösen konnte. Aber eben nicht genug. Das kleine Rumpelstilzchen in mir stampft auf den Boden. Wütend und ungeduldig mahnt es mich: nichts kommt einfach so. Du musst schon etwas dafür tun. Du musst dich schon bewegen - es fliegt nicht einfach auf dich zu. Ist klar kleine Frau. Das weiß ich auch. Aber weißt du, ich mag ja nicht einfach das nächst beste nehmen, ich mag ja achtsam auswählen, um mein Licht leuchten zu lassen. Das musst Du einfach mal verstehen. Alles andere wäre abhauen, wäre ein willkürliches Austauschen und würde sich vermutlich in ein paar Monaten auch nicht mehr richtig anfühlen - wäre pure Selbstverarsche. Also. Beruhig Dich mal junge Dame. Erfreue Dich am vergehenden Spätsommer, blicke mit Mut und Zuversicht in die nächsten Woche und Monate. Freue dich auf die Heldenreise und die dunklen Monate, die deine dunkle Einraumwohnung, gar nicht mehr so dunkel erscheinen lassen, wie Du sie im Sonnenschein wahrnimmst. Sei offen, neugierig - in jedem Fall. Aber wähle mit Bedacht, wähle mit dem Herzen.

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Samstag, 29. September 2018
3 Dinge ...
… die ich mir von diesem traumhaften 3 Wochen Urlaub merken werde:

1. Umjubelte Abfahrten mit meinem Rad auf dem Weg nach Usedom - ja, ich schaffe den Hügel, schwer bepackt, die Oberschenkel brennen, ich rolle über die Kuppe, halte die Luft an. Ein Grinsen macht sich breit: es geht abwärts. Schnell, schneller immer schneller werde ich. Die klare Spätsommerluft dringt in meine Lungen, die unsagbar schöne Uckermark zieht an mir vorbei. Ich schreie laut. Ich fühle es, dieses Glück.

2. Den Geruch von gärendem Wein im Keller. Die zweite Weinlese - wie Liebe. Zur Natur, zum Produkt, zum Freunde sein, zum Rausch. Franken zeigt sich im sommerlichen Gewand, die Träuble in diesem Jahr besonders schön. Völlerei und Schlemmen und MS Zufriedenheit, Regenguss im Schnelldurchlauf in Würzburg. Dazu das Vorhaben, dass wir uns hierzu noch treffen, wenn wir 70 sind. Ich spüre es, dieses Wandel auf der Grenze zwischen Zuviel und zu wenig.


3. Die Choräle in der Abtei St. Hildegard. Meine Woche im Kloster - da pure Kontrastprogramm zu den Tagen davor. Ein gesegneter Ort mit einer erdenden und liebevollen Energie. Weite Blicke über das Rheingau-Tal. Ich bin eine alte Seele und schon lange auf dieser Welt. Antworten auf Fragen, Geborgenheit wie selten zuvor und Stille in mir. Unbeschreiblich schön. ich weiß es - ein zu Hause, wenn es mal drauf ankommen sollte.


Und nun bin ich wieder in der großen Stadt. Beseelt und ohne Angst, vor dem was da alles in den nächsten Wochen und Monaten auf mich zukommt. Ich werde auch diese Herausforderung meistern auch wenn ich erahne, dass es nicht leicht wird. Aber was ist schon leicht, was ist schon einfach. Wir haben alle Angst. Ohne Angst bräuchten wir keinen Mut.

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Letzte Aktualisierung: 2021.06.01, 13:25
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