Klein.Laut.Folgen
Freitag, 19. Juni 2015
Von Türen ...
... und anderen Lebensbewältigungsmaßnahmen der schönen Art.

Ich freue mich. Bin hocherfreut. Bin gelöst. Nüchtern. Nicht ernüchtert. Vielmehr durchzogen von Vertrauen.
Knoten lösen in der Seele - durch weinen und lachen und viel viel sprechen und kommunizieren und "beichten" und erklären und begründen und mit der Sprache wieder zu mir finden. ICh bin dankbar für Lieblingsmenschen. Sehr sehr dankbar für verstehen und sehen und gesehen werden. In Gänze.
Der Angeschwemmte geht - puh, durchatmen. Er geht und kommt so schnell nicht wieder meine ich. Telefonanrufe ignoriere ich gerade ganz gekonnt. Werde erst dran gehen, wenn ich wieder entspannt die Schubladen aufmachen kann. In jedem Fall weiß ich - HAken hinter. Tanzengehen ja, mehr nicht. Mehr schließt wohl dabei auch Freundschaft ein, der junge Mann muss und wird sich selbst retten. Nicht meine Baustelle.
Ich konsumiere und empfinde große Freude - Ihgitt. Einen tollsten Rucksack, Birkenstock Latschen, heut eine neue Lieblingsjeans. ICh gucke nicht auf mein nicht vorhandenes Geld sondern arbeite einfach die nice-to-have-Liste ab.

Erstaunlicher Weise hat sich dann heut nach der Probe eine neue Tür geöffnet. Ich bin stolz und freue mich sehr darüber. Wenn alles gut läuft werde ich ab September in der Musikakademie meines bisherigen Chorleiters als Projektmanagerin einsteigen. Spannende Musik-mach-Gruppen-Konzepte denken, organisieren und im besten Fall begleiten. Er mag gern mit mir zusammenarbeiten, mich für meine IDeen natürlich vergüten, meine Alpha-Tier-Potenzial ausloten. Braucht Menschen die MAcher sind und eigenständig arbeiten können. Neben dem Café als sichere BAsis ein TRAUM. Was mit MEnschen und was mit Denken und was mit Planen und was mit eigenem System und das beste was mit MUSIK. YippieYaYeah. Mega. Ich sitze strahlend und bin zu hibbelig, um gleich ins Bett zu fallen. Puh, Wusa, Durchatmen - erstmal rankommen lassen und reinfühlen sowie -denken. Tihi. Schön.

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Dienstag, 16. Juni 2015
Ohne Schlaf ...
... ist die Welt nur halb so schön. Schlaflosigkeit, die gesamte Nacht. Die Ursachen liegen im Außen. Den Angeschwemmten schwemmt es gestern wieder an. Völlig neben sich stehend, ein Festivalwochenende im Rücken. Sowas von garnicht bei sich. Ein selbstverstärkendes Energiefeld, das ausschließlich Rastlosigkeit und Unruhe ausstrahlt. Er dient mir als Spiegel für meinen Ruhepol. Am Anfang finde ich das alles noch recht lustig. Stelle mir meinen Wecker und finde mich damit ab, nur 4 Stunden zu schlafen. Nachdem er im dunkeln die Wohnung abläuft, das 5. Mal im Bad herumzackeriert, platzt mir der Kragen. Mir wird speiübel, ick hänge mich einmal über die Kloschlüssel und gebe ihm zu verstehen, im anderen Zimmer seinem Bewegungsdrang nachzugehen. Ich bin so dankbar für diese Begegnungen, die mir vor Augen halten, was mir nicht gut tut, womit ich mich nicht rumplagen mag, was als SEnsor für meine Achtsamkeit dienen kann, was hinter mir liegt, dabei ganz demütig und herzlich aber bestimmt bei mir. Was gut tut bleibt, was Kraft raubt muss gehen. Nun gerade schläft er - schön für ihn. Er weiß, dass er dann gehen muss und ihn das Leben wohl so schnell nicht wieder anschwemmt - ich baue Biberdämme, datt wees ick aber. Ich sage meinen Erste-Hilfe-Kurs ab und sitze nun völlig übermüdet in der Küche bei KErzenschein und grünem Tee. So ziemlich leer ist es in mir - das fühlt sich gut an. NAch den letzten Tagen der wuselnden Gedanken konnte ich mich gestern bei einem langen Gartentag wunderbar ordnen und erden und die Sonne genießen und den noch ein wenig kalten Wind spüren, und mich an den vollen Regentonnen erfreuen und Farn umsetzen und anfangen den Tisch zu schleifen. Ein Einschnitt macht manche Dinge vorläufig endgültig. Du bekundest, ich solle weg bleiben. Kurzzeitig bin ich geschockt. Im nächsten Moment kann ich akzeptieren, kann es akzeptieren Dich sein zu lassen - vollständig. Loslassen und ja (!) Liebe im Seinlassen. Noch immer glaube ich daran, noch immer habe ich Vertrauen. Trotz allem werde ich mein altes zu Hause besuchen. Mein Herz zieht es in den PArk, in das Haus und vor allem zu den Freunden. Ich werde fahren, ansonsten würde ich wiedereinmal gegen meine Herzstimme handeln und das möchte ich nicht mehr. Ich werde nicht klingeln, lediglich einen Brief vom STromanbieter einwerfen (es gab eine Rückzahlung, nein ich hab garkeinen Bock irgendne Kohle einzufordern). Ich werde mich im Hintergrund halten, auf meinen Bauch hören, mein Fahrrad an Bord auch die Familie besuchen.
Zumindest empfinde ich das heut so. Was morgen ist - who knows? Who cares? Ich jedenfalls nicht!

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Sonntag, 14. Juni 2015
Liebes Leben ...
... vielmehr lieber Kopf, lieber Geist. Danke. Es reicht jetzt - du kannst mich mal kreuzweise. Lass mich endlich ruhen. Ja, es waren die so ziemlich unachtsamsten Tage der letzten Monate. Und ja, vielleicht bin ich mal wieder in selbstgestellte Fallen getappt. Und ja, das ist blöde - ABER nicht zu ändern. Und nein, ich möchte nicht mehr hart zur mir sein. Nein ich mag leben, ohne dass Du mich danach mega rundlaufen lässt auf der Suche nach Antworten. Antworten auf die Frage nach dem warum. Warum handle ich so wie ich handle. Warum mache ich mir Gedanken über etwaige Erwartungshaltungen von anderen MEnschen. Warum wache ich mal wieder mit jemandem auf und es fühlt sich so garnicht richtig an. Auf der anderen SEite fühlt es sich wichtig an, nicht wegen dem Menschen sondern wegen der Herausforderung, die mir das Leben mal wieder bescherrt. Ich werde konfrontiert mit mir selbst, durch die Rastlosigkeit eines anderen, durch die skurrilen Gedanken eines anderen, durch Körperkontakt der nah und zeitgleich so weit weg ist. Durch meine Gedankenspiralen, die mich denken lassen, dass ich wiederum jemanden anderes verletze. Ich stelle mir Gesichter vor. Die Gedanken schlagen Purzelbäume und ich komme immer wieder am selben Punkt an. HILFE. An dem Punkt der mich spüren lässt, dass ich mich völlig im Außen befinden und zu meinem Inneren keinen Zugang habe. Zu wenig Schlaf, zu viel Alkohol, zu viel von allem. Vielleicht auch nicht - ich habe kein Gefühl. Schlendern durch das gleißende Sonnenlicht, ein Konzertabend mit den Eltern. Wenn ich es doch einfach erleben könnte und nicht immer zerdenken müsste. Aber das gehört wohl zu mir, eine Angst, eine verkopfte Enge. Wirres Durcheinander, ERklärungsdruck, den ich mir immer wieder selbst auferlege - für mich Erklärungen finden, um diese nach Außen kommunizieren zu können.
Heut dann der erste Tag mit ein wenig durchatmen weil freisingen. Mit einem Tag am See, ein Gutshaus, Chorfestival. Mit einem warmen Wiedersehen mit einem Leuchtemenschen, mit einer vielleicht Joboption. Alles in allem bin ich erschöpft. Erschöpft von mir, meiner fehlenden Sinngebungskraft, von dem Chaos und den flirrenden Strudeln der nicht vorhandenen Filter.
So, und morgen ist dann wieder ein neuer Tag. Ein Tag irgendwo mit mir und dem Leben. Ich versuche zu vertrauen, anzuhalten, Sinngebung durch da sein, Verbindungen zu meiner Seele finden, erfühlen.
Das Fluchtgefühl ist groß - Sachen packen und abhauen, nur mit mir. Und doch weiß ich, dass keine Flucht der WElt mich vor Begegnungen bewahren wird und immer wieder werde ich an dem Punkt stehen, an dem ich micht jetzt befinde. Also brauche ich auch nicht zu flüchten. Es ist gut so, wie es ist.
Worte finden, für das es keine Worte gibt. Der Versuch meinen Gedanken Form in Wort und SChrift und Sprache zu geben, die Augen zu schließen und mein Herz schlagen hören. Nur meines und eben kein anderes. Und eben auch kein nur sondern überhaupt.

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