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Donnerstag, 30. Januar 2014
Wie Ganeesha im ...
kleinlautfolgen, 12:51h
... Porzellanladen. So ungefähr bin ich manchmal. Das ist gemerkt und regt zum lachen an; es erinnert mich, mein eigenes Dasein nicht zu ernst zu nehmen. Und trotzdem arbeite ich mich ab. Ich arbeite mich ab und weiß nicht genau warum. Sicherlich liegt es daran, dass ich eine bestimmte Vorstellung habe, mich an dieser festhalte, sie aber garnicht zutrifft oder nur auf bestimmte Phasen zutrifft. Mit dem Anerkennen von Beziehungen, die sich nicht durch Kontinuität und unkomplizierten Bestand sondern eben durch gegenteilige Mechanismen auszeichnen, würde ich vermutlich einen Schritt weiter sein. Es liegt nie an meinem Gegenüber sondern immer an der Perspektive, die ich auf Situationen und Gespräche etc. habe. Wie viele Menschen auf dieser Welt bin ich auf der Suche, auf der Suche nach mir und dem Leben. Und manchmal da passiert es eben, dass ich nicht reflektiere, dass ich in diesem Zusammenhang auch einen Mentor, einen Anker suche, der zuhört und bestätigt, der schimpft und lenkt. So wie das die lieben Eltern halt Jahre lang für uns gemacht haben, mit Zuneigung aber auch ganz viel nicht sie selbst sein. Ich merke diesen Mechanismus dann oft erst später; zu spät denn fortwährend arbeite ich mich dann an anderen Menschen ab. Das ist nicht fair aber halt einfach Teil meines Seins, Teil von mir - Ganeesha im Porzellanladen eben. Im Endeffekt bin ich dann in erster Linie uneins mit mir und meiner Suche, bin wenig selbstliebend und ziehmlich hart zu mir; der innere Kritiker schimpft und meckert - "finde dein eigenes Glück"; "mach dich doch nicht von anderen abhängig"; "reicht deine eigene Bestätigung nicht aus?" "geh deinen Weg" "lieben deinen Nächsten, egal wie er dir erscheint" etc. etc. etc. Sicher, ich liebe - aber suche auch gleichzeitig; diese beiden Standbeine der Ganeesha kollidieren dann halt manchmal - gut, wenn es mir immer wieder auffällt, vielleicht ist eine Transformation dieses Verhaltens ja irgendwann in Ansätzen möglich.
... Schnee. Wir stapfen über den Campus, mein inneres ist so unendlich aufgewühlt - tatsächlich bekomme ich Panik und werde ganz klein. Dann wieder das Aufbäumen und Groß machen und stark reden: es ist vollbracht, ein Großprojekt ist abgegeben, tolle Qualität ein Abbild vom verlieren und finden, vom loslassen und kämpfen. Ich bin stolz auf mich, bin stolz auf uns, wünsche dem Rezipienten viel Spaß beim Lesen dieser Arbeit. Ich versuche zugleich den Flow zu konservieren, mich an das Gefühl der Erleichterung zu erinnern, um weiter auf meinen Abschluss hinarbeiten zu können. Es ist Zeit. ... Traum. Ich träume, dass mein Vater stirbt. Er schläft einfach ein, wir verabschieden uns nicht - ich komme erst dazu als er schon tot ist. Ich bin ganz ruhig im Traum, weine meine Tränen und versuche weiter meinen Weg zu gehen. Der Traum wirkt nach, die Vorstellung einen geliebten Menschen zu verlieren schwingt mit; ich versuche mir die Endlichkeit meines Lebens präsent vor Augen zu halten - es gelingt nicht immer, aber manchmal. https://soundcloud.com/otherpeoplerecords/nicolas-jaar-our-world ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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