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Samstag, 12. Oktober 2013
Weltenbummeln und Ankommen ...
kleinlautfolgen, 10:58h
... ist so eine große Herausforderung für mein selbst. Wir sind wieder da; knapp sechs Wochen Sri Lanka per Rucksack, in unserem Tempo, mit unserem Blick auf Menschen und Drumherum, mit unseren Erfahrungen, mit unserem Seinlassen und Durchatmen liegen hinter uns. Ich habe völlig neue Eindrücke von mir und der Welt gesammelt, habe Erfahrungen gemacht, die ich so noch nie machen durfte - ich bin aufrichtig dankbar. Ich kann kaum in Worte fassen, ich träume wild in srilankischen Bildern - in sattem Grün, lautem Hupen, lachenden Menschen, scharfem und so mega leckerem Essen, erschreckende Bilder des so einfachen Lebens dort ... Die Eindrücke hätten mich wohl überflutet - anstatt zu bloggen habe ich aber jeden Abend geschrieben. Der Schwentenmann ebenso - Kleinigkeiten die verloren gehen, indem man seine Erinnerungen eine narrative Form gibt (z.B. wenn wir unsere Geschichten - große und kleine - nun anderen lieben Menschen erzählen). Ich habe häufig notiert wie ich mich fühle oder gefühlt habe, welche Dinge mich bewegt haben - zum Teil aber auch einfach wie der Tag verlaufen ist. Das tat gut und hat geholfen jeden Abend in einen beruhigenden Schlaf zu fallen.
... und meine Mitte ist in Sicht. Ich habe geatmet und meditiert - jeden Tag, mehrmals. Sacken lassen - mein Inneres und Äußeres spüren. Ich wünsche mir für mich diese Praxis auch in den nächsten Wochen weiter festigen zu können. ... ist längst nicht geschehen. Das Ankommen gestaltet sich so schwer. Es ist kalt und trotzdem warm (weil zu Hause), ich möchte allein sein und doch gleichzeitig alle lieben Menschen in den Arm nehmen, die ich so herzlich vermisst habe. Ich möchte nichts tun und dem Regen zuhören und zeitgleich die Arbeiten meiner Studis lesen und mein Büro erkunden. Ich möchte das neue Schwentenheim erstmal sacken lassen (viel ist passiert und wenig faule Eier lagen im Nest) und zeitgleich weiter rumpuzzeln, langsam in meinem Tempo. Nun entscheide ich in den letzten 48 und den nächsten 48 Stunden also von Moment zu Moment was sich gut anfühlt und was nicht. Mit fehlen ein wenig die Strategien dazu aber ruhiges Voranschreiten ist die Basis. Einen akkuraten VierviertelTakt legt der liebe Robag aufs Parkett - der erste Track den ich gehört habe und auch sehr leiden mag: https://soundcloud.com/underfuturemusic/bad-kingdom-robag-wruhme-4x4 "Der kürzeste Weg zu sich selbst führt um die Welt herum." ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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