Klein.Laut.Folgen
Freitag, 19. Juli 2013
Skinny ...
... ist nun mein neuer Rufname. Zumindest laut meinem Mann, dem ich gestern erzählt habe, dass ich meine Haare abrasiert habe - zumindest zu gewissen Anteilen. Ich musste lachen und freue mich heute sein Gesicht zu sehen und mich in seine Arme fallen zu lassen. 4 Tage sind nunmal 4 Tage. Positiv gelassen auf der einen Seite aber mit Sehnsuchtsattacken auf der anderen.

... geht die Welt zu Grunde. Gestern habe ich den Festivaleinkauf erledigt. Mit viel zu vielen Tüten bepackt (ich war tatsächlich der Meinung, dass ich zwei 6er-Träger Bier, einen 6er-Träger Wasser, eine Wassermelone und noch diverses anderes Zeug verstaut in zwei Tüten und einer Fahrradtasche bis zur Unterkunft manövrieren kann ohne dass Tüten reißen oder ein anderes Maleur passiert) stand ich vor dem Supermarkt und überlegte krampfhaft wie ich das Problem lösen kann. Neben mir drei Kinder: ein Mädchen, 8-9 Jahre alt - Rolle: die große Schwester, ein Junge 3-4 Jahre alt - Rolle: kleiner Bruder, ein weiteres Mädchen, Alter unbekannt - Rolle: die Freundin der Schwester. Sie hielten alle ein selbst gekauftes Eis in der Hand; eigentlich ein Grund fröhlich nach Hause zu schlendern - aber Pustekuchen. Die "große Schwester " beschimpfte ihren kleinen Bruder - genauso wie es höchstwahrscheinlich die Mutter getan hätte: "Mit dir kann man sich wirklich nirgends blicken lassen. Das nächste Mal nehme ich dich nicht mehr zum Einkaufen mit. Du bist ein so dummer Junge, halt jetzt deinen Mund." Der Junge weinte bitterlich und wollte nach ihrer Hand greifen ...

... Brrrrr - ich fand die Situation aus verschiedensten Gründen mehr als erschreckend. Zum einen - das Alter der Kinder sollte vermuten lassen, dass sie noch relativ schubladenfrei und vorbehaltlos offen durch ihr noch junges Leben schlendern können. Zum anderen - welche Codes wurden hier reproduziert? Die der Mutter? Der Familie? Hilfe! Außerdem wie wirken sich diese delegitimierenden Worte der Ablehnung irgendwann einmal aus? Spricht der Junge mit seinen Freunden in der Kita morgen auch so... Hm. Gesellschaft, Menschen, Aquarien wohin man nur schaut.

... geht heut zum Festival und freut sich mega drauf. Bunte Lichter, bunte Menschen, bunte Stimmung... dazu (das erste Mal in meiner Festival-Karriere) SONNENSCHEIN... Yeah.

Nun noch n Runde was wegschaffen.

Dazu fröhne ich Max Cooper. Ein wirklich schönes Set - wie immer viele Sphären und Flächen und Herzmusik:

https://soundcloud.com/awakenings/max-cooper-live-at-awakenings-festival-2013

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Letzte Aktualisierung: 2021.06.01, 13:25
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