Klein.Laut.Folgen
Donnerstag, 28. Juni 2018
I got ...
… it. Yeah, was bin ich stolz.
Ich habe mal wieder etwas verstanden. Ich bin Teil einer Stratgie. Na Yippie Ya Yeah. Was für eine Erkenntnis. Geahnt habe ich es schon länger, aber verstanden habe ich es erst jetzt. Meine Chefin hat einen Plan, für alles und jeden; so auch für mich. Sie maßt sich an, meine Kollegen und mich, nicht nur einschätzen zu können, sondern auch lenken und leiten zu können. "im zweiten Leben werde ich STratege" - so ihre Worte, nachdem sie mir ihre Kündigung offenbart und die weiteren Pläne bis zum Ende ihrer Stelle dargestellt hat. Entweder man spielt diesen Plan mit und funktioniert so, wie sie es will, oder aber sie fährt die Krallen aus. Ich bekomme es in der vergangenen Woche direkt zu spüren, meine Kollegen eher hinten rum. Der Punkt Teamkommunikation wird von der To-Do-Liste im Team gestrichen. Stattdessen bekommen wir Tabellen zur minütlichen Kontrolle der Arbeitszeiten. Jeder Person wird erzählt "es ist ja nicht in Bezug auf Dich gemeint" sondern nur wegen der fehlenden Arbeitskraft von XY... Mir bietet sie ihre STelle an. Ich fühle mich natürlich geschmeichelt, um nun festzustellen, dass es ab September wohl nicht klappen wird, wohl erst ab Anfang nächsten Jahres. Angeblich weil niemand das Leitungsgehalt ab Herbst bezahlen will; ich glaube es weiß gar niemand davon und sie will unangefochten lenken und leiten ohne, dass ich ihr reinquatsche.
Ich frage mich, ob Führungskraft sein, so funktionieren muss? kann? sollte? verstehe außerdem, dass sie mich in diesem Verhalten an meine Mutter erinnert. Und ich mich grandios selbst verarscht habe und an ein spezielles Vertrauensverhältnis geglaubt habe. Dies haben wir zwar, aber eben nur und ausschließlich im Rahmen Ihrer STrategie. Abgefahren. Die Konsequenz für mich? Abwarten und Tee trinken, atmen und Licht senden. Und ein wenig auf Abstand gehen und offen und ehrlich kommunizieren. Und dazu reflektieren, dass diese strategische Ader auch in mir angelegt ist aber irgendwie nicht mehr zu mir passt. Und dazu mal Ausschau nach neuen Jobs ab Ende des Jahres halten... wo und was auch immer. sollte ich den Posten nicht bekommen oder er eben strategische Mitarbeiter- und Kollegenverarsche beinhalten, dann streiche ich die Segel und gehe. Noch ein Jahr Ferienorga ist mir zu lahm. Wenn schon angestellt, dann aber doch mit auf dem Weg sein und neuen Herausforderungen. So kurz vorm STart der Highseason bin ich auch überraschend ruhig. Mag daran liegen, dass ich gerade wunderbar abstinent unterwegs bin - bei alkoholfreiem Bier kenne ich mich mittlerweile bestens aus. Das Gedankenknäuel wird mit jeder Meditation am Morgen überschaubarer und mein großes Vorhaben Achtsamkeitsroutinen zu entwickeln konnte ich erfolgreich und endlich in die Tat umsetzen.
Meine Familiengeschichte durchgrabe ich tief aber für mich und in konsequenter Abgrenzung. Dazu mit kleineren Ausflügen und der großen Vorfreude aufs Tante werden. Nur noch 4 Wochen, und das kleine Wesen erblickt hoffentlich gesund und wohl behalten diese Welt, eine weitere Seele auf dem Weg.
ich bekomme einen Anruf und merke, dass der schöne Mann ganz weit weg ist und ich ihn wohl endlich final losgelassen habe. Wir benutzen oft dieselben Worte und reden doch von verschiedenen Dingen. So spannend. Wie lange ich gebraucht habe, um das zu erkennen.
Zugleich tausche ich tolle Zeilen übers online-Dating und werde wohl nächste Woche mutig auf ein erstes Treffen zusteuern... Ich fühle mich bereit.
Das ist ein wundervolles Gefühl.

Am Wochenende habe ich ein wunderbares Konzert von Elephants on Tape genossen. Hier mal wieder ein neuer Lieblingstrack:

https://www.youtube.com/watch?v=7xtC5e9pwaY

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Samstag, 2. Juni 2018
Ich sende ...
... Licht in Dein Herz.
Heute ist Kindertag. Wie konnte ich das vergessen.
Meine Mutter hat es nicht vergessen und zur Feier des Tages bekomme ich nach 3 Monate die erste Nachricht per MMS:
"Es gibt Mütter, die lieben Ihre Kinder soooo sehr und sind immer bei Ihnen, auch wenn sie selbst, vergessen sind, fallen gelassen werden und ihr Vertrauen missbraucht wird, dass es soo weh tut und kaum auszuhalten ist. Einfach lebendig begraben"
Dazu ein Bild vom Sonnenschein.

Ich breche komplett zusammen und schreie mir die Seele aus dem Leib.
Ich habe so viel Mitgefühl, ja Mama ich leide mit Dir. Ich sehe Dich auch aus der Ferne und fühle, wie schlecht es Dir geht. Aber Deine Vorwürfe, sind bei mir aber an der falschen Stelle. Ich kann nichts, rein gar nichts dafür, dass es Dir so schlecht geht. Ich bin nicht der Ursprung Deiner Dämonen. Nein im Gegenteil. Ich habe Jahre lang versucht die Aufgabe zu erfüllen und sie in Schach zu halten. Ich habe dafür gekämpft, dass Du lächeln kannst und glücklich bist. Egal wie und egal was, ich weiß, dass gerade nichts richtig wäre und jegliche Worte und jegliches Handeln meinerseits in Deine Erzählungen einbaut würden. Diese Nachricht zeigt es mir. so viel Berechnung, eine solche Nachricht als erste Nachricht zu schicken, mir bleibt gerade nur, Dir Licht ins Dunkle zu senden.
So leid es mir tut, so sehr es mein Herz und all meine Kraft und Achtsamkeit herausfordert ich kann und werde nichts tun. Ich werde Dir nicht antworten; sollten es mehr Nachrichten werden, wechsle ich auch meine Telefonnummer. So geht das nicht, so will ich das nicht für mich und für uns.
Und weißt Du, Deine Worte treffen mich tief. Sie machen mich traurig, verletzen mich sehr. Was glaubst Du denn? Was glaubst Du denn, was uns ausmacht? Was glaubst Du denn ist Liebe? Was glaubst Du denn ist Vertrauen?
Ich habe geglaubt. Ich glaube immer noch. Und ich vertraue meiner Intuition und meinem Bauchgefühl
Na klar und dann auch noch in deinen Whats App-Status und auch Papa geschickt. Auf das alle gemeinsam mit Dir leiden.
Und du hast es geschafft, wir weinen alle drei. Getrennt und doch zusammen.

Und wieder sende ich Licht, helles Licht und atme aus und ein.
Die ganze Woche habe ich es gefühlt, habe deine Energie und Deine Gedanken wahrgenommen. Jeden Tag hat mein Kopf gedröhnt und ich habe hingehört, konnte es nicht fassen, aber nun ist alles klar.
Ich liebe mich, ganz egal was für ein schlechter Mensch, was für eine schlechte Tochter ich in Deinen Augen bin.
Und wieder Licht.
Licht.
Licht.
Licht.
Es regnet.
Endlich.

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Samstag, 26. Mai 2018
Ich mag ...
... nun auch den Wald. entgegen meiner bisherigen Annahmen und Gefühle, habe ich im endlosen Pfälzer Wald meine Liebe für die Ruhe und friedvolle Atmosphäre dieses Sammelsuriums an Stämmen und kronen entdeckt. bergauf, bergab, fast immer ist der freie Blick verstellt, liegt im Verborgenen, man muss schon bis nach oben laufen, immer weiter gehen, einen Schritt vor den anderen. Oben dann rote Sandsteinfelsen, tiefhängende Wolken, sattes Grün in den verschiedensten Ausprägungen, sanft gewölbte Hügel, schier unendlich, wellen sie sich dahin. Die Vögel haben mich jeden Morgen geweckt. Meine ersten kletterrouten am Fels liegen hinter mir. Ich bin sehr stolz auf mich, ich bin weiterhin achtsam und konnte die vergangenen Maiurlaubstage genießen, ohne nun in tiefe Erschöpfung zu verfallen. Die Gewissheit der anhaltenden Rumpelzeit bleibt, aber gerade habe ich keine Angst mehr vor allem was da auf mich wartet. Gerade bin von Zuversicht und Neugier erfüllt. Das erste mal auch wieder ein "nach Hause kommen" in die neue Wohnung, die große Stadt. Und ja, es fühlt sich wie zu Hause an und das ist gut so.
Saarbrücken ist sehr sympathisch, v.a. die Saarbrigga. Und der Pfälzer Wald lässt mich friedvoll in den Sommer starten.

Hier die passende Musik:

https://www.youtube.com/watch?v=qdNOGbuLNag

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Letzte Aktualisierung: 2021.06.01, 13:25
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