Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 6. März 2016
Der Regen ...
... unterstreicht heut meine Couchstimmung. Ein ausgiebiges Katerfrühstück gegen das Bier-Papp-Maul von gestern Abend, zwei Filme, und nun eine Gemüsesuppe, die mich wohlig warm aufs Bett vorbereitet. Auch heut wieder eine leere Wohnung, ohne den Superkoch. Die gesamte Woche flüchtet er, zwischenzeitlich werde ich arg wütend, bis sich dann schlussendlich der Knoten in mir löst und ich seit Tagen das erste Mal schaffe, eine Erzählung in meinem Kopf zu kreieren. Eine Erzählung, die für mich Sinn macht. Während einer Meditation fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Niemand kann mein Bedürfnis nach Bestätigung erfüllen, vor allem nicht, wenn ich es niemanden wissen lasse. Und dann ist der schnellste Weg meine Seele, meine Erfüllung in einem Menschen zu suchen, der mir gerade nah steht. Nun gut, so kann das ja nur zauberhaft gegen den Baum fahren. Ist es auch, trotzdem kann ich heut nun endlich darüber schmunzeln. Nach einem Heulen und Jaulen und Weinen und SChluchzen kann ich loslassen, ihn loslassen, mich loslassen, die Erwartungshaltungen, die Bilder in meinem Kopf und dieses Gefühl, das da in meiner Brust gewohnt hat. Das Chaos lichtet sich nun immer weiter, ich empfinde Ruhe und Vertrauen und werde weiter tanzen. In den letzten Tagen ist mir außerdem klar geworden, wie sehr ich in den letzten Wochen auf ihn und sein Leben geschaut und meine Woche danach geplant habe, wie sehr ich versucht habe, ihm zu gefallen. Diese Erkenntnisse fühlen sich gut an, machen mich leichter und lassen mich ruhig schlafen.
Dazu der zarte Muskelkater vom Bouldern und die Gewissheit morgen früh durch den Regen laufen zu wollen, noch vor der ARbeit.
Die zweite Woche im Büro steht mir bevor. Ich freue mich drauf, fühle mich tatsächlich angekommen, ohne mich kopfüber in diesen Job zu stürzen. Ich bin da, weiß was ich zu tun habe, was von mir erwartet wird und arbeite energievoll ab. Ein gutes Gefühl. Auch die Routine fühlt sich zumindest nach den ersten Tagen wesentlich angenehmer an, als ich kurz vorher noch panisch gedacht hab.

Angefixed von dem schönen Abend gestern:

https://www.youtube.com/watch?v=k0t0EW6z8a0

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Sonntag, 28. Februar 2016
Du ...
... fehlst mir schon jetzt,
obwohl ich Dich nie hatte.
Das Gefühl von Verlust,
ein plötzlicher Absturz aus der Hängematte.

In der ich bis eben entspannt vor mich hingedöst habe,
ein Riss,
ein Fallen,
was bleibt is ne Narbe.

Immer zu sehen,
immer zu spüren,
aufrappeln und weiterlaufen,
um den nächsten Moment zu berühren.

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So junge ...
... Dame. Und nu haben wa diese Offensive einfach mal grandios verkackt. Sitze am Küchentisch. Allein. Die potenzielle Lieblings-Begleitung hatte andere Frauenbegleitung und Distanz als präverierte Option für die Nacht. Wir gehen zusammen wech, datt erste Mal. Ich werfe alle Maxime über Bord, schlafe vor, konsumiere ungewohnte Dinge und gebe mich völlig der Musik hin. Auch ohne, dass ich gesehen werde. Am Arsch. Dummerweise erzähle ich dem besten Freund vermutlich ein paar Sätze zu viel. Ich hoffe und bete, dass sie nicht über mich gesprochen haben, und morgen Abend wenn ich aufstehe alles "vergessen" ist. Stattdessen sind die Arbeitskollegen verzaubert - sowatt braucht doch niemand. Tz, dann halt nich.
Stattdessen Ich-denke-an-alle-Herzmenschen-Frühstück-nach-dem-tanzen-so-wie-früher-im-alten-Leben.

https://www.youtube.com/watch?v=-qFP-dsl2Z0&list=PL9mZ9LN8BNsziV_PrOKbcMMQ80n-ByJ9W&index=4

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Freitag, 26. Februar 2016
Der erste ...
... Gedanke am Morgen fliegt zu Dir und ich ärgere mich über mich selbst. Der letzte Gedanke am Tag fliegt zu Dir, und ich ärgere mich noch viel mehr. In meinen Träumen sind wir uns nah, flüchtig, spielend, vertraut und doch in der Distanz.
Hilfe. Wie schnell ich mich doch in diesen Tagträumen verlieren kann, wie gern ich meine freie Zeit mit Dir verbringe. Es ist noch nicht der Moment, um Worte zu finden und sie zu äußern. Vorerst mag ich weiter in mich hinein hören. Geht es um Dich, gehts es ums Prinzip der Nähe, der Wärme, des Miteinanders? Ich weiß, ich würde sehr viel aufs SPiel setzen, wenn es irgendwann zu einem Gespräch kommt. Eine warme Atmosphäre, eine Wohnkonstellation, ein fest verankertes Konzept. Ich werde es erst anleihern, wenn ich mir mit meinem Bauchgefühl sicher bin. Ganz sicher. Ausprobieren ist in unserer Konstellation halt nich so easy. Mal wieder Zeit mich im Loslassen zu üben, schwer wenn man sich nahezu täglich sieht und begegnet und Blicke und Momente und Erlebnisse tauscht, teilt. Iihh, warum denn diese Konzepte und Grenzen in meinem Kopf, warum die Angst? Die Angst vor Ablehnung, vor dem "ich habe mich vergaloppiert", vor dem "alles wird anders, wenn ich in die Offensive gehe", vor dem "ich bin mir nicht sicher, worum es eigentlich geht". Es hilft darüber zu sprechen, darüber zu schreiben, Gedanken loszuwerden. Und mich von außen zu beobachten und zu lächeln. Und gleich Pellkartoffeln, mit roter Beete und Stippe zu essen und meinen Muskelkater vom Klettern genießen. Und mich in mein Bett verkrümeln, weil wir gestern bis vier auf der Couch lümmeln und mit dem schon wieder neuen Besuch (ich fühle mich langsam wie ein Hotel) Pfeffi trinken. Und trotzdem wäre ich am liebsten in ein anderes Zimmer abgebogen, heut Nacht und gerade eben auch, unter die Decke krabbeln und einfach gemeinsam da sein. Ohne zu sprechen, nur mit sehen und fühlen und Katerschlaf.
Ich bekomme das hin, ich habe Vertrauen und weiß, auch diese Situation wird sich fügen, so wie sie sich eben fügen muss. Nun steht erstmal der neue Job an, bin schon völlig drin, morgen früh aufstehen und die erste Teamerschulung und dann ab Dienstag vier Tage in der Woche im Büro sein, von 10 bis 17 Uhr, mit 30 Tagen Urlaub und Überstunden abbummeln können und gutem Geld. Auch wenn mir diese Struktur derzeit noch ein wenig Angst einjagt, kann ich mich glücklich schätzen - eine gute Basis für die nächsten Monate, fürs sortieren und Herausforderungen annehmen, fürs Reisen, fürs Sein, fürs kleine Wünsche erfüllen, für die Weiterbildung. Mal wieder ohne Musik, dafür befreiendes Gedankenspielen. und immer wieder L O S L A S S E N.

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