Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 8. März 2015
Und schwupps ...
... scheint die Sonne (wieder). Tatsächlich - im Innen und im Außen. So schön, dieser beginnende Frühling, die wärmende Sonne, die Schneeglöckchen- und Winterlingsmeere, die ich heut bei einem Radel- Freundesausflug entdecken durfte. Die Singvögel zwitschen ihre Lieder, heut morgen, mit Bierkopf aber wachen Ohren, konnte ich zwischen halb und um sechs so tolle Gesänge wahrnehmen. Da sind dann nur die Spezialisten am Werk. Bevor es dunkel wird erfreut mich eben ein rosa-rot-orange-Abendhimmel. Ich halte nicht an aber drossle das Tempo. Auch dabei tatsächlich, im Innen und im Außen. Tanzen und Radeln und Natur geben mir Energie für die nächsten Tage und Wochen. Dazu mein Mediations-Seminar im Rücken: ich sehe da nun einen wunderschönen Türrahmen mit Türblatt. Ich wollte vertrauen, habe vertraut und nun zeichnet sich möglicherweise eine erste Richtung ab, zu der meine Herzensstimme frohlockt. Sacken lassen. Ruhe walten lassen, das warme Gefühl in der Körpermitte wahrnehmen und genießen.
Nudeln von heute Morgen stehen auf der Agende des Abends, ein Buch und träumen. Träumen von den vielen Frühlings- und Sommertagen, die nun immer zahlreicher werden und mein Energielevel ganz von selbst steigern. Einfach so. Einfach.

Ma n Klassiker:

https://www.youtube.com/watch?v=-6bbM5HZz5c

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Donnerstag, 5. März 2015
Nix is ...
... mit Ausstellung. Stattdessen verkrümle ich mich intuitiv in meine warmen vier Wände flüchte einen Tag vor dem Aprilwetter und vorm Leben. Hätte ich was zu rauchen gehabt - gestern hätte ich den ganzen Tag vor mich hin gekifft, ohne wenn und aber. Stattdessen wechseln sich schlafen und lesen und schlafen und essen und lesen ab. Gegen Abend bin ich dann ganz ruhig, die Tränen laufen ganz ungehemmt, sie laufen mir über das Gesicht, es ziehen Bilder aus den vergangenen Jahren durch meinen Kopf. Im Geist schreibe ich Briefe an verschiedene MEnschen, in denen ich mich erkläre, erkläre warum ich gehen muss. Alles aus Angst, endgültige Ablehnung zu empfinden, obwohl ich weiß, dass sie mich nur bedingt verstehen können und werden. Das ist ok, anders ist es nicht möglich, eben weil wir alle verschieden sind. Nach der letzten Nacht fühle ich mich nun ein wenig erleichtert, ein wenig mehr bei mir. Lustig, weil ich ja vorher nicht gecheckt hab, dass ich nicht bei mir bin. Das AUßen lassen ich heut einfach mal egal sein, gehe nun duschen, kümmere mich um meine Milz, bade meine Fingerwunde und nehme meinen Besuch in Empfang. So, der Trotz des LEuchtens mag sich durchsetzen. Punkt.

https://vimeo.com/109448351

Ein Video zum staunen und Gedanken-fliegen-lassen.

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Mittwoch, 4. März 2015
Let the life ...
... lead you out.

Das neue Album von Herrn José Gonzalèz, alter
Vadder (wie ick so gern sage) ein Traum! Ich muss mir einfach mal so eine Platte kaufen, auch ohne Geld, das geht schon, auch ohne funktionierenden Plattenspieler, auch das geht schon. Das Frontgesicht von Junip überzeugt mich v.a. durch die Lyrics und diese wispernde Art mir Gedanken musikalisch in den Kopf zu zaubern.

https://soundcloud.com/josegonzalez/leaf-off-the-cave

Der schmerzende Punkt in meiner Seele bleibt, aber ich lerne damit zu leben, muss es lernen, werde es lernen. Die letzten Tage konnte und werde ich mehr oder weniger täglich mit Herzmenschen verbringen, ich kann mich da fallen lassen, leckeres Essen genießen, kümmere mich nicht die ganze Zeit und ausschließlich um meine kleinen Gedankenspiralen. Was sich manchmal zerrend anfühlt, ist dann wiederum genau richtig. Ein Essen im Lieblingsitaliener, lang-ersehnte-Wohnungsbesuche, samt Notaufnahme. Heut eine Ausstellung, morgen ein Hongkong-Herz, mein Mediationsseminar, tanzen gehen, draußen sein. DAzwischen immer wieder anhalten und ZEit mit mir genießen. Den Staub zusammenkehren, nach vorn schauen, schlafen, lesen, Kraft sammeln, die nächsten SChritte bedenken. Es gibt Fragen, die in meinem Kopf schwirren aber eigentlich weiß ich nahezu auf alle eine Antwort, zumindest wenn ich achtsam hinhöre "Es ist so gut dies zu wissen, daß in uns drinnen einer ist, der alles weiß!" (Hesse, Demian)
Den wunden Punkt konnte ich dann gestern auch wunderbar körperlich manifestieren - Vorhang anbauen, Wäscheleine abmessen, den Zollstock über den Dielenboden ziehen, ein dicker Holzsplitter, mittig unterm Nagel des Ringfingers. Mh, lecker. Nach zwei Stunden weiterwerkeln und aufräumen die Erkenntnis, das freundschaftliche Quatschen dann doch in der Notaufnahme weiterzuführen, wer will schon ne Sepsis oder son Mist. Erstes Krankenhaus, in der Anmeldung wird das Gesicht verzogen "nee, sowas machen wir hier nicht - wir haben keinen HAndchirurgen" ah ha, ok. Weiter ziehen, gen nächstes Krankenhaus - man hat ja hier Auswahl. Eine volle Notaufnahme, ich komme mir ein bisschen lächerlich vor mit meiner Splitter-Situation. Die behandelnde Ärztin bestätigt mich allerdings in meinem Weg "puh, da stellen Sie mich ja vor eine Aufgabe heut Nachmittag - wir probieren es mal mit einer Pinzette, das könnte weh tun." Schon als sie nur den NAgel kürzt, springe ich ihr fasst auf den Schoß. Also doch kurz ma mit zwei Spritzen betäuben, ich bin dankbar. Im Anschluss gerbelt die junge Dame unsagbar fest und nicht gerade zielsicher unter meinem Nagel herum. In der Hoffnung alles erwischt zu haben, wird desinfiziert, verbunden, ein Antibiotikum verordnet. Klassisch schulmedzin. Kein Aussagen über die nächsten Tage, außer "sollte es sich entzünden, kommen sie schnell wieder" nun gut, also selbstheilen. Antibiotikum weglassen, das schafft mein Körper. Nachher mal was zum antiseptischen Baden besorgen, immer artig in den SChmerz atmen. Bei Zeiten Luft ran lassen - schon mein Urgroßmutter sagte: "Das muss Luft dran, sonst heilt dass nicht." Den Englischkurs lasse ich sausen, stattdessen Rotwein in toller Giraffengesellschaft und immer fein den SChmerz genießen.
So ist es manchmal mit der Achtsamkeit.

Weil ich mich nicht entscheiden kann:

https://www.youtube.com/watch?v=1y_lqiJHgPQ

I feel just like an open book,
Exposing myself in this neighborhood
Talking to people as if I'd knew them well
Thinking that everyone has come through different kinds of well
Lately I found myself in doubt,
Ask myself what it's all about
What am I doing here? What's this leading to?
What's the point of all? I found you!
I've got promises to keep like a cannon would land upon my feet,
Each time I fall

Every now and then in dreams by the river with no trees
Leaves are yellow, red and brown, and I hear
You whisper in my ear
Your love belong to everyone
I feel just like an open book,
A couple of words, it's all it took
In front of the bright white covers, still vacantly
Against my will, a drifting vessel in the storm
Pushed around, from shore to shore
I know there's so much left to see
I know I have so much left to give
But the memories remain, yet the scars don't feel the same

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Letzte Aktualisierung: 2021.06.01, 13:25
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