Klein.Laut.Folgen
Dienstag, 25. November 2014
Ein Tag des Abschieds ...
... der mich so unendlich erschöpft sein lässt.
Er geht, er muss gehen - es schmerzt, es zerreißt mich, und doch muss ich ihn ziehenlassen. Ich versuche zu vertrauen, mir, ihm, dem Leben. Am Arsch, trotzdem.

Martin Kohlstedt hat keine Ahnung davon, was für eine Hintergrundmusik er für diesen Abend bietet. Voll Liebe, so einfach, unaufgeregt, ich bin begeistert. Weine die ganze Zeit.

http://www.youtube.com/watch?v=gZiMZclCjTI

Werde ich irgendwann in der Lage sein zu lieben? Werde ich irgendwann in meinem Leben verstehen, dass Liebe nicht an Bedingungen geknüpft, nicht an mich, nicht an mein Gegenüber, an keinen Menschen? Kann ich diesen Kreislauf meines Lebens durchbrechen? Wie kann ich ihn durchbrechen? Wieviele Menschen werde ich noch verlieren müssen, von ihnen Abschied nehmen, weil mich ihre Liebe und Zuneigung überfordert - ich unbewusst denke, ihrer nicht gerecht werden zu können? Wie oft werde ich diese Schmerzen noch ertragen müssen - alles bekommen und doch nicht alles geben zu können, zumindest nicht auf Dauer? Was muss passieren, dass ich es schaffe mich auf dieser Schleife wach zu küssen? Wieviele Tränen muss ich verdammt vergießen, bis dieses Muster meiner Kindheit durchbrochen wird? Wie oft noch lasse ich jemanden ziehen?

Ich habe keine Antworten. Weiß nur ich bleibe allein mit mir, bis ich Antworten spüre. Zu sehr schmerzt es mich, zu sehr zerreißt es mich, mein Inneres, meine Seele, mein Herz. Selbstliebe als Schlüssel?

Danke für diese Momente, Demut, und Traurigkeit.

http://www.youtube.com/watch?v=vS1lQ_PVOW4

Wanna know where it’s going, well I guess that depends
Meet me back at the start, back at the part where we know how it ends
It ends alright now, it ends alright
It ends alright

Keep falling, until you can’t fall no more
Until you feel like, you’ve been falling for way too long
Then you will know about me, baby, you’ll know about me
then you will know
about me

It’s alright now, it’s alright
It’s alright.

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Samstag, 8. November 2014
Wie Weihnachten ...
... Ostern zusammen. Die Pakete liegen auf dem Tisch, die Schwester kauft Musik und Kopfhörer, ist wunderbar hibbelig deswegen. So oder so sind wir was unser Konsumverhalten angeht so grandios unterschiedlich. Sie geht einkaufen, wöchentlich, Klamotten und so Zeug, kommt dann glücklich nach Haus, genießt es die Sachen zu tragen. Ich im Gegensatz schaue aufs das Geld, dass sich seinem Ende zuneigt, gönne mir ab und an mal ein Klamottenstück, habe durchaus öfter das Bedürfnis zu konsumieren, hinterfrage dann aber warum und wozu, was macht es mit mir? Manchmal da geb ich einfach Geld aus, weil ich Lust habe, auch das macht großen Spaß, dann aber eher für Essen gehen, Musik, BÜCHER. Gestern kam mit dem Paket gefühlt auch der Sinn meines Lebens zurück. Ach Mensch pünktlich zu den Tagen an denen ich potenziell auf die Suche nach Beschäftigung gehen könnte liegt hier nun ein STapel Klassiker vor mir - boar ick freu mich. Vermutlich habe ich daran ein paar Wochen zu lesen - es geht weiter mit dem Hesse Werk, ich starte neu mit Rilke, Hemingway und Salinger, Pessoa, lese alles ist erleuchtet auf Englisch und feiere David Foster Wallace weiterhin. Uij juihi uij. Ein Traum. Bevor ich diesen Stapel angehe tippe ich heute das letzte kleine Kapitelchen zu Ende, beginne mit dem Fazit und der Korrektur. Am Abend dann eine Runde tanzen gehen, spontane Geburtstagseinladung, ich kenne nur eine Hand voll Leute - nicht schlimm, rein ins Getümmel, achtsam sein, wenns mir nicht gefällt gehe ich wieder. Abschied nehmen von der Arbeit, von dieser Zeit, puh.

Grouper (danke für den Tip - im Gegensatz zu dem Roman Flügel Input, dessen Album mich nicht überzeugt, bin ich von dieser jungen Dame berührt):

http://www.youtube.com/watch?v=GJgXdSVFnJE

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Freitag, 7. November 2014
Der vorletzte Tag ...
... in der Bibliothek. Der vorletzte Tag an dem ich schreiben werde. Es liegen noch ein paar Seiten vor mir. Morgen das Fazit, dann wird es mehr oder weniger rund sein. Die Sonne scheint, ich bin stolz auf mich. Sehr. Es gibt mir Sicherheit, nur vermeintliche Sicherheit - ich fühle mich gut und gehe mit einem Lächeln aus dem Haus. Alles was vor mir liegt ist unklar. Ich mag es auf mich zukommen lassen. Ich weiß zugleich, dass mir genau das sehr schwer fallen wird. Nicht planen, nur machen und auf den Bauch hören.

Made my Morning:

http://www.youtube.com/watch?v=vciPaw6u22Q

And I've been trying to find
What's been in my mind
As the days keep turning into night

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