Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 19. Oktober 2014
Guten Abend ...
... Leipzig. Bisher kenne ich dich nur kurz im Dunkeln, aber das wird sich schnell ändern in den nächsten Tagen. Das Hostel is n Hostel und überzeugt vollständig WEIL ick hab ein Zimmer für mich ganz allein, mit Dusche und zwei Betten zwischen denen ich mich entscheiden kann, ich kann die Tür hinter mir schließen und verbringe einen Abend nur mit mir. Fast wie Urlaub. Schön, wie sich die Lebensprioritäten so wunderbar verschieben, schön wie die Basics zählen. Wirklich gut. Ab morgen dann Auto unterm Hintern in einer Stadt die ich nicht kenne und Kids bespaßen, immer raus aus der Komfortzone junge Dame. Das fühlt sich gut an.

Die Hintergrundmusik passt wunderbar, wunderschön ist dieses Leben, der liebe Max Cooper macht eine Runde Gänsehaut - und ab dafür:

http://www.rbmaradio.com/shows/max-cooper-wave-function

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Donnerstag, 16. Oktober 2014
Für Dich ...
... wenn Du es liest, was ich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, dann wirst Du wissen, dass Du gemeint bist. Du und niemand anderes, Du der Du so ein toller Mensch und Mann bist. Ich muss schreiben, ich muss Dich all das hier wissen lassen, auch wenn es nichts ändern wird, nichts ändern soll ...

Nun ist es also soweit - so fühlen sich also Abschiede an, mein Unterbewusstsein hat es gecheckt; gerade bin ich aufgewacht, nachdem ich wunderschön von Dir geträumt habe. Du hast mich angesehen und immer wieder gefragt: hast Du den Stromzähler schon abgelesen Schwente? Immer wieder, ich habe immer wieder verneint und Du hast mich schelmisch angelacht. Du bist mit mir durch Wald und Wiesen gefahren, nicht mit dem Bus, mit irgendna anderen schicken alten Karre, son Angeberauto, wie Du es nie haben wollen würdest. Ich bin aufgewacht und wusste - nie wieder werden wir tatsächlich solche gemeinsamen Momente haben, nie werde ich mit Dir allein sein können, nie wieder werde ich unser Haus sehen, wie es einmal war, es war als ich gegangen bin, nie wieder wirst Du mir sagen, mach die Belüftung beim Ofen zu, der brennt sonst zu schnell durch, nie wieder wirst Du mich nach dem Frühstück erst zärtlich und dann stürmisch küssen, um mich dann von hinten zu nehmen, nie wieder werde ich die Dorfstraße mit meine Schreien beschallen, nie wieder werden wir diskutieren wenn ich schon wieder ein uraltes Möbelstück angeschleppt habe und Du mir sofort erklären willst, wie ich es am besten aufbereiten soll. Nie wieder werden wir mit dem Bulli an der Elbe aufwachen, ich völlig in der Natur, Du völlig bei den Mücken und am morgen sofort in Aufbruchsstimmung, am besten losfahren, wenn ich hinten noch schlafe. Nie wieder gemeinsam ins Feuer starren und potentielle Kindernamen vergeben. Ada wäre wirklich so unendlich schön gewesen. Nie wieder werde ich Dir beim Musik machen zusehen und behaupten können, das ist mein Mann, hört doch mal wie schön diese Musik ist, dich nie wieder suchen müssen, wenn Du kopfüber in irgendwelche Platten hängst, weil Du mal wieder durchsortierst und mich dann fragst, ob die weg kann. Nie wieder werde ich in deinen Armen einschlafen, während Du drei oder vier Filme hintereinander verschlingst und mich dann wach machst, als wäre ich bloß fünf Minuten eingenickt. Niemals mehr 1,2,Tipp üben und uns auf Familienfesten zu den netten Leuten oder den Kindern schleichen, nie wieder gemeinsames Tanzen, das fühlt sich so hart an. Nie wieder gemeinsam erleben, wie Ludi morgens im Bett steht und laut "hallo" ruft, um auf sich aufmerksam zu machen und Fränzchen ganz allein im großen Bett schläft und stolz wie bolle ist, wir haben gemeinsam so viel Vertrauen geschenkt und sie immer wieder sein lassen, wir wären tolle Eltern gewesen. Nie wieder völlig erschöpft nach Hause kommen und du erzählst mir, was Du alles während meiner Abwesenheit geputzt hast, und das es kein Abendbrot gibt es sei denn ich mach welches, du würdest auch mitessen, nie wieder dein zurückrudern erleben wenn du wütend warst und dich dann probierst zu entschuldigen, nie wieder gemeinsam ein Kalb fangen und aufregende Stunden mit den Kühen erleben, nie wieder Ente essen bei deiner Mum, mit ekelhaftem Pulvercappuchino im Anschluss, nie wieder lachen mit deinen garstigen Tanten und deinem Schwesterherz, die ich so lieb gewonnen habe. Nie wieder sehen, wie der Kater in deiner Umgebung völlig gelassen wird, völlig entspannt sich Deinen Streicheleinheiten hingibt.

Gerade höre ich diesen Track, ich habe Dir die Platte vor drei Jahren zu Deinem Geburtstag geschenkt und Du hast Sie immer wieder für mich, für uns auf irgendwelchen Partys gespielt, kamst dann auf die Tanzfläche und hast mich liebevolle angelächelt. Danke für diese Momente, Danke für Dein Sein, Deine Liebe, Deine Wärme, Deine Zuneigung, Deine Ruhe, Deine Gelassenheit, Danke für unsere Niemals-wieder-Momente, Danke für unseren gemeinsamen Jahre.

http://www.youtube.com/watch?v=bQqsaYqa2yo


Ich weiß nicht, welche Kraft mich von Dir, von uns weggetragen hat. Ich weiß nur, dass sie noch immer so unendlich stark an mir zerrt. Ich wäre zwischen den zwei Welten irgendwann zerbrochen und musste mich entscheiden, musste mich entscheiden für einen Weg, den ich ohne Dich gehen muss. Einen Weg, der mich zu mir selbst führt, zu meiner Wahrheit, zu meinem Herzen. Du wärst ihn mitgegangen für mich, Du hättest ihn mich in deiner Gegenwart gehen lassen, aber weiß und glaube fest daran, dass es nicht Dein Weg gewesen und wir uns völlig verloren hätten. Ich hätte mich an Dir abgearbeitet, Du hättest nicht Du bleiben können, und das wäre Dir dann irgendwann aufgefallen, auch dann hätten wir uns verloren, Du hättest festgestellt dass du wie dein Dad geworden bist, ohne eigenes Leben, ohnen eigenes Ziel. Diesen Weg wollte und konnte ich nicht gehen - wir haben uns immer geschworen, niemals so ein Leben zu führen, wir haben immer gesagt, wir hören auf bevor wir uns verlieren, dass damit auch ein verlieren verbunde ist, habe ich damals geahnt, gewusst aber gerade tut es weh, es tut unendlich weh und ich weine mir meine Augen aus dem Kopf. Es befreit aber tut weh. Lieben heißt auch loslassen zu können und verdammt ich liebe Dich, ich die liebe Dich mit jeder meiner Faser, mit allem was ich habe, ich liebe Dich dafür, dass Du bist wie Du bist. ICh weiß, dass ich daran nie wieder so großen Anteil haben kann, aber ich wünsche mir und Dir aus der Tiefe meines Herzens, dass wir einen Weg des Miteinanders finden, mit uns finden, einen Weg, der uns uns nicht ganz verlieren lässt, bei dem wir irgendwann trotzdem wieder beieinander sein können. Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg, Dein Glück findest, dass Du den Mut hast auch ab und an aus Deiner Komfortzone herauszutreten und nicht immer zufrieden zu sein, ich weiß, dass Deine Freunde für dich da sind und ihr schöne gemeinsame Stunden erlebt, schade - manchmal da frage ich mich, warum das früher nie so war, aber gut, das ist eine Frage die keine Antworten braucht, Vergangenheit ist Vergangenheit.

Ich bin im hier und jetzt, gerade bin ich das zum Glück wieder. Mein Tag steht bevor, die Seite 50 meiner Arbeit will heut geknackt werden, auch wenn ich im Moment viel allein bin, allein sein muss, allein sein will, fühle ich mich nicht einsam. Ich bin umgeben von der Welt, fühle mich eins mit ihr, fühle mich dann auch eins mit Dir Du alter Schwentenmann und Gedichte in Schichten Schreiber. Ich werde Dir in den nächsten Tagen auch dein Geburtstagsgeschenk zukommen lassen. Ich habe es schon vor Monaten gekauft, nur für Dich, weil Du immer mal so etwas sehen wolltest. Ich wünsche mir, dass Du es machst, auch ohne mich, vielleicht nimmste Eni mit oder Tino oder so... Ich glaube das wird wunderschön, ich glaube Du wirst es genießen können.

Hier ein erster Hinweis:

http://www.youtube.com/watch?v=arhcMWzFdyU

Solche Musik wollte ich ja auch immer mal machen. Vielleicht treffen wir uns in ein paar Monaten oder Jahren wieder, nehmen uns fest in die Arme, schenken uns ein Lächeln und schreiben ein Lied über unsere gemeinsame Zeit. Ich habe hier den Anfang gemacht..

Mit einem Gruß an die Brieftaube Argatha, in den Park, in unser Bett, in unser Haus, in unsere Küche, zu unserem Ofen, lasse ich diese Gedanken nun hier stehen, trockne irgendwie meine Tränen und geben mich dem Leben hin.
Danke Du Mann Ohne Sorgen.

PS: Ich höre Deine Musik über FB - der DWIG-TRACK ist sehr schön!

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Samstag, 11. Oktober 2014
Einer dieser Tage ...
... an dem ich einen Roman über mein Leben verfassen könnte. Also eigentlich könnte ich nicht, mir fehlen nämlich die Worte - mein Kopf fährt Karussel, so derb und jeden verdammten Tag aufs Neue. Ich brauche die Vormittage, um mich wieder aufs neue ins Leben zu kämpfen. Ein Kampf, das trifft es.

In manchen Momenten denke ich, du hast den totalen Sockenschuss junge Dame, du gibst dein Leben auf, gibst dich deiner Freiheit hin, die sich gerade mehr bitter als süß anfühlt. Ich gebe ein zu Hause, einen Menschen, einen Ort auf - kann nie wieder zurück, zumindest nicht als die, die ich damals war. Die letzten sechs Wochen sacken erst jetzt so langsam. Meine Träume träumen sich von selbst, ich verarbeite so ziehmlich alles, was irgend geht.

Dann gibt es wieder Moment in denen ich nach vorne blicke, in denen ich mich dieser Welt vollkommen hingebe und tiefes Vertrauen in mich und meinen Weg habe. Niemand hat gesagt, dass es leicht werden würde bei "0" anzufangen, wie meine Mum es zu sagen pflegt. Niemand kann mir sagen, wohin mein Weg mich führen wird, wie es weiter geht, welche Menschen bleiben werden, welche Menschen ich verliere. Das Schwimmen und Auftauchen, das mich Verlieren und mich Finden, alles gerade in kurzen Minutenabständen sehr sehr nah beieinander. Krasse Scheisse - nebenbei schreibe ich wie im Traum meine Master-Arbeit. Es geht irgendwie und tatsächlich, Seite 40 schimmert am Horizont, ich habe noch 4 Wochen, davon eine in Leipzig arbeiten und keine Zeit zum schreiben finden - und trotzdem weiß ich, dass ich es irgendwie schaffen werde.

Manche Menschen meinen, dass es für die die gehen leichter ist - nein, verdammt ist es nicht. Es ist so schwer meine innere Stimme zu hören, mich nicht in die so heilsame Zwischenmenschlichkeit zu flüchten. Ich könnte wenn ich wollte aber ich mag nur einmal in meinem Leben einen Weg allein gehen, ohne auf jemanden anderen zu schauen und mich so von meiner Herzensstimme abzulenken. Ich habe keine Ahnung woher dieser Drang kommt, woraus dieser tiefe Wunsch enstanden ist - wirklich, vielleicht ein Gegenentwurf zu dem Leben meiner Eltern, vielleicht Angst vor einen spießigen Alltagsleben, vielleicht die Angst vor Bindung, der Wunsch dem Leben die Kontrolle zu geben und sie nicht immer selbst zu haben... Egal, ich muss und will mein Leben leben, muss meine eigenen Entscheidungen treffen ohne wenn und aber. Tage an denen es schwer fällt, dies alles zu leben, sind normal gehören dazu - auch das der Kopf rauscht ist gut so, ob nun Sockenschuss oder nicht, ich bin ich, mein Weg ist mein Weg.

Puh, jetzt geht es leichter - das Lächeln kommt zurück. Nun ab an den Rechner und weiter tippen.

Ich spiegel mich gerade so sehr in toller Musik mit Text - krass, hatte ich auch ganz lange nicht. Hier mal Niemand:

In jeder Sekunde atmest du ein.
Du musst nicht dran denken, es läuft von allein.
Und du lebst, du lebst, bist du stirbst.
Zeit heilt die Wunden und Wasser wäscht rein.
Dein Herz wird dich lenken und gut zu dir sein.
Und du stehst, du stehst, bist du fällst.

Du brauchst niemand der dir zeigt, wie leicht man lebt.
Du brauchst niemand der dir sagt, worum es geht.
Du bist niemand der verliert und untergeht.
Es gibt niemand der dein Leben für dich lebt.

Du wandelst im Dunkeln, nur du siehst das Licht.
Du glaubst an die Liebe und fürchtest dich nicht.
Du bist frei, frei bist du stirbst.
Gebor'n in der Zukunft fliegst du mit der Zeit.
Nichts kann dich halten, du bist längst bereit.
Für den Tag, der Tag der dich liebt.

Du brauchst niemand der dir zeigt, wie leicht man lebt.
Du brauchst niemand der dir sagt, worum es geht.
Du bist niemand der verliert und untergeht.
Es gibt niemand der dein Leben für dich lebt.
Für dich lebt, oh

http://www.youtube.com/watch?v=fO-HxMojEHk

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