Klein.Laut.Folgen
Sonntag, 22. Oktober 2017
Anarchie ...
... ist ein schöner Gedanke.

... ist ein beängstigender Gedanke.

... ein sehr guter Wein. Von der Laura Seufert - wenn es Leser gibt: TRINKEN.

https://www.weingut-seufert.de/riesling-champion-2017/

Der Riesling ist leider nicht mehr zu haben.

Ach und Anarchie ist es vermutlich auch, wenn heute mein neues Fahrrad geklaut wird. Und schwupps ist es weg. Einfach so - auf nimmer Wiedersehen verschwunden. Auch gut. Ein Zeichen. Zufall. Anarchie.

Gekauft am 07.10. - geklaut am 22.10.17. Gerade wollte ich es doch unattraktiv mit Gaffa betapen. Na ja, zu spät. Anarchie halt.

Und ansonsten habe ich seit heute überraschend entspannte letzte Berlin-Tage bevor ich aufbreche. in 14 Tagen brechen wir auf gen Marseille. Der Felixle hört sich jut an am Telefon, geerdet von der heimatlichen Ruhe - er meint, er spürt die große Stadt kaum noch. Schön, wie schnell das geht.
Ein schöner Schwesterntag und ich stolz wie bolle, eben weil es einfach nur schön ist. Unaufgeregt und liebevoll. Außerdem Besuch aus Leipsch - der umso quirliger, eine fassbare Distanz zwischen uns, aber ich glaube, wir finden sie beide nicht schlimm, wissen, dass so Leben eben so ist. Mal näher, mal ferner, mal vor Augen, mal eher gen Horizont entflogen. Das Gefühl von tiefer Verbundenheit bleibt, flackert aber nur zaghaft in den Zwischentönen der puren Inhalte auf.

Tja und dann noch blank ziehen, vorm Herrn E.
aber sowas von. Gegenseitige Bekenntnisse bestimmen den Abend. Was mich zu dieser Grundehrlichkeit bewegt hat, weiß ich selbst nicht so genau. Es ist wohl Herbst, die Zeit in der mich meine Träume an unsere 4 Monate vor 3 Jahren erinnern. An die Gewissheit, dass nur Du mir wirklich je gefährlich werden konntest. Du kamst mir auf die Schliche. Wahrscheinlich tust Du es heute noch, wenn wir uns alle drei Monate sehen. Deine Augen sind da, meistens. Ganz bei mir und uns und unserem Gespräch. Eine Gabe. Und dann die Menschen, die wir gemeinsam treffen. Seelen, die uns unsere Seelen spiegeln, auf eine ganz besondere und wunderbare Art und Weise. Und dazu das Gefühl, dass es immer eine Vorstellung bleiben wird. Dass das Bild in mir am Ende immer verschwommen und entfernt bleibt, ich kann es nicht zu Ende denken.
Es fällt mir schwer klare Worte zu formulieren, bin ich doch die meiste Zeit von meinem Körper eingespannt, der riecht und atmet und berührt und die Umarmung am Ende genießen kann. Ach klar, und dann bin ich cool auf mein Bike gestiegen und davon geradelt. Eines der wenigen Male.

Die Weinernte hallt nach. Wenn ich meine Augen schließe, kann ich mich noch immer an die Sonnenstrahlen, die frische Luft und die Schnitte in meine Hand erinnern. Und den gärigen Duft und die vielen leckeren Gläser, und Wurst mit Brötchen, und tolle Gesellschaft, und abgrenzen können, und es ist ok so. Eine tolle Erfahrung - Ene bucht sogleich die Unterkunft fürs nächste Jahr in Franken.

Und die Familienwoche. Trichter, hoch zehn und ungefragt. Aber auch schön. In den Pilzen, Orkan und seit vielen JAhren das erste Mal so richtig Stromausfall und Naturgewalten spüren. Glück gehabt.

Marseille, Meer, Klippen, Portugal. Bin gleich da.

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Letzte Aktualisierung: 2021.06.01, 13:25
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