Klein.Laut.Folgen
Mittwoch, 24. Juni 2015
Huijuijui ...
... geschwind im Sauseschritt fliege ich mit REgen und Wind durch die letzten Tage. Gut fühlt sich das nur in Momentaufnahmen an. Das Außen fühlt sich für einen Teil in mir immer noch ziemlich viel an. Die ersten Mails vom neuen Job, achtsam versuche ich nicht sofort alles zuzusagen - es gelingt mir nur semi gut. Eigentlich war ja der Plan erst im September einzusteigen - nun kommen die ersten Denkaufträge und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Nein sagen? Das Überschaubare machen? Hm, ich muss da noch ein wenig drüber nachdenken. Die Fallstricke hängen bereit.
Schichten schieben, weil meine BA_STudentin nun doch noch etwas liefert. Ich weiß nicht, ob das klappen wird - fühle mich aber arg verpflichtet, obwohl ich nicht muss. Im Kopf existieren Erwartungshaltungen, die ich den anderen Menschen zuschreibe, die meine PErfektionismus-Kontroll-Ich erfüllen mag. Das Entspannungs-Achtsamkeits-ICh kommt damit nur bedingt klar, eben weil ich konsequent Termine absagen muss, weil es zu viel wird. Weil ich dann eben nicht ganz da sein kann. Erwartungshaltungen, die ich auch der Familie zuschreibe. Die Eltern auf Stippvisite in der großen Stadt. Jeder zweite Satz lautet wohl: so könnte ich nicht leben, nicht wohnen, oh mein Gott ist das laut, na wenn es für dich ok ist - ich könnte das nicht. Vergleichst Du nicht mal dein altes Leben, die beiden ORte? Da kann doch die Stadt nicht gut abschneiden. Puh, wir laufen durch den Regen, ich kann nebenbei ein paar Dinge auf der TODoListe abhaken. So habe ich nun zumindest schonmal einen neuen Studiausweis, muss nicht mehr schwarz fahren. Ein kurzes Herzmenschen-Treffen tut mir gut. Und trotzdem bin ich gestern Abend total erschöpft. Falle ins Bett, träume wirres ZEug. Fühle mich auch heute morgen noch nicht wirklich fit. Die Eltern kommen mit wenig Ruhe, es ist tendenziell eher ein abarbeiten - es wird viel geschimpft, ich muss die ganze ZEit eine Hand auf meinen Bauch legen, meinen Atem spüren, um sie sehen zu können. Nun ja, am Wochenende fahre ich trotzdem, auch wenn es sich eher eng in der Brust anfühlt. Ich nehme das Fahrrad mit, mag meine Stühle polstern, versuche mich dann wohl tendenziell eher rauszuziehen, die HErzmenschen im alten zu Hause zu sehen. Mit der Hoffnung auch den Mann in die Arme schließen zu dürfen, ohne ihm wiederum die LEbensfreude zu rauben. Einfach nur da sein dürfen, ihn sehen. Einfach ist eben nicht einfach sondern nur einfach gesagt.
Der Angeschwemmte wird heut seine restlichen Sachen holen. Hm, ich habe noch immer Mitgefühl, weiß aber, dass er mir tendenziell nicht gut tut, gut tun wird. Also kommuniziere ich ihm sehr sehr klar, vielleicht auch ein wenig hart, dass es bei einem kurzes Sehen bleiben wird. Es ist vermutlich schwer für ihn. Wie immer habe ich die Tür erst ganz weit aufgemacht und schlage sie ihm nun nahezu vor der Nase zu. Gut so. Auch das darf zu mir gehören. Gerade muss ich lächeln, wie ich Spaß habe am Beobachten meines Lebens. Ein breites Grinsen.
In der nächsten Woche dann noch ein Wiedersehen, auf das meine Vorfreude wächst und wächst und wächst. ICh bin gespannt wie ein Flitzebogen, versuche meine Erwartungshaltungen einzuordnen, eben zu beobachten. In jedem Fall füllt sich mein Bauch mit wohliger Wärme.
Apropos Wärme - ich glaube, ich muss die Heizung mal anmachen, ist kalt hier.
Tiefe Dankbarkeit und abarbeiten, das mein Motto für die nächsten Stunden.

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